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BL W 10
Irrer Vierkampf um den Aufstieg

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BL W 10: Irrer Vierkampf um den Aufstieg
Foto: Walter Fischer
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Eine solche Spannung an der Spitze würde man der in dieser Hinsicht entsetzlich langweiligen Bundesliga wünschen.

Fünf Runden vor dem Ende haben in der Westfalen-Bezirksliga 10 noch vier Mannschaften die reelle Chance auf Meisterschaft und Aufstieg. Ganze zwei Punkte trennen die Teams aus Herne, Bochum und Witten, und es scheint pures Kaffeesatzlesen zu sein, wenn man den Gewinner dieses Kopf-an-Kopf-Rennens heute schon prognostizieren wollte.

Die besten Karten muss man dem derzeitigen Tabellenersten zubilligen. Firtinaspor spielt als Aufsteiger eine großartige Saison und kann schon jetzt mit Recht stolz auf das Erreichte sein. Logisch, dass sie in Wanne aber noch mehr wollen als nur Lob und gute Worte. Gewinnen die Türken ihre letzten fünf Begegnungen, dann spielen sie in der kommenden Saison in der Landesliga. Allerdings sehen Kenner der Liga das Programm von Firtinaspor als das schwerste der vier Kandidaten an.

Auch die Spvg. Horsthausen macht sich bei lumpigen zwei Punkten Rückstand Hoffnungen, den Lokalrivalen noch abzufangen. Zwar mussten die Horsthausener vor einer Woche im Lokalderby gegen die abstiegsgefährdete Truppe von Herne-Süd eine unerwartete 1:3-Schlappe hinnehmen. Trotzdem sehen sich die Herner Vorstädter in einer guten Ausgangsposition, weil sie noch gegen die unmittelbare Konkurrenz aus Neuruhrort und Herbede spielen, es also noch in der eigenen Hand haben, zumindest schon mal diese beiden Kontrahenten auf Distanz zu halten.

Dass es überhaupt zu dieser elektrisierenden Lage an der Spitze kommen konnte, „verdanken“ die Rivalen dem eigentlich unerklärlichen zwischenzeitlichen Einbruch von Neuruhrort. Nach einer souveränen Hinrunde und dem Heimsieg gegen den SV Herbede im ersten Spiel der zweiten Serie betrug der Vorsprung gegenüber den Wittenern im Februar noch 15 Punkte. Mittlerweile liegen die Bochumer einen Zähler hinter Firtinasapor auf Rang zwei. Und das auch nur, weil es ihnen zuletzt gelungen ist, die Türken mit 2:1 zu besiegen, den Abstand so zu reduzieren und vielleicht allgemein die Wende einzuleiten.

Die große Überraschung der Rückrunde ist derweil der SV Herbede. Aus den 15 Punkten Rückstand auf Neuruhrort sind mittlerweile ein paar läppische „Buden“ in der Tordifferenz geworden. Bei neun Siegen in Serie sind die Herbeder in diesem Jahr noch gänzlich ohne Punktverlust, verloren auch im Kreispokal gegen Linden nur durch Elfmeterschießen. Dies mit dem nahezu identischen Personal, das in der Hinrunde so manchen Zähler vogelwild liegen ließ. Hätte Herbede in der ersten Serie auch nur annähernd das vorhandene Potenzial abgerufen, gäbe es die Spannung an der Spitze nicht. Aber es verging zu viel Zeit, bis der Vorstand die sportliche Verantwortung in die Hände eines wirklich kompetenten Trainers übergab. Seit Marius Kundrotas das Zepter schwingt, spielt das Team Woche für Woche auf Landesligaformat. Trotzdem könnte die Wende ein wenig zu spät eingeleitet worden sein.

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