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Mülheimer SV
Historische Kartenflut nach Torjubel

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Während des 4:1-Auswärtssieges des Mülheimer SV bei TuRa Duisburg, kam es mit fünf Gelben Karten in einer Minute zu einem absoluten Kuriosum.

"Nach sieben Wochen Vorbereitung war diese Leistung so nicht zu erwarten. Es ist extrem schwer, die Spieler über diese lange Zeit motiviert zu halten. Teilweise hatten wir sogar nur unbefriedigende zehn Mann beim Training. Erst in der Woche vor dem Auftakt hat man wieder die Lust gespürt, endlich wieder ein Pflichtspiel zu bestreiten", analysiert MSV-Coach Jörg Ostwald.

Dieser Team-Spirit ist einzigartig. Das war ein Gänsehaut-Moment!

Jörg Ostwald (Mülheimer SV)

Der 4:1-Erfolg der Mülheimer rückte aber durch eine besonders kuriose Szene in den Hintergrund. Nach dem 1:0-Führungstreffer der Gäste sprang die gesamte Elf solidarisch über die Bande und feierte ihr Tor mit ihrem krebskranken Mitspieler Daniel Dentgen, der im Rollstuhl neben dem Platz zuguckte. Schiedsrichter Mehmet Emin Gök zeigte allerdings kein Mitleid und zeigte fünf Akteuren gleichzeitig die Gelbe Karte.

"Daniel Dentgen ist völlig überraschend zu unserem Spiel erschienen. Wir haben uns alle über seinen Besuch gefreut. Die Mannschaft hat das Tor ihm gewidmet. Vom Schiedsrichter hätte ich mir deutlich mehr Fingerspitzengefühl gewünscht", sagt Peter Hein, erster Vorsitzender der Mülheimer, etwas verständnislos.

Schiedsrichter-Obmann Carlos Prada äußert sich auf Nachfrage der Redaktion wie folgt: "Es ist natürlich schwer, diese Szene zu beurteilen, ohne sie gesehen zu haben. Dem Schiedsrichter steht hier ein gewisser Ermessensspielraum zu. Wenn er den Jubel als übermäßige Feier auslegt, ist er verpflichtet, dort eine gelbe Karte zu zeigen. Dies ist vergleichbar mit einem Sprung auf den Zaun in der Bundesliga. Man darf eine Entscheidung bis zum Wiederanpfiff revidieren und die verhängte Strafe zurücknehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Schiedsrichter über die Krebserkrankung des Mitspielers Kenntnis hatte."

Auch Ostwald gibt Einblicke in seine Gefühlslage: "Ich bin unglaublich stolz, so eine Truppe trainieren zu dürfen. Dieser Team-Spirit ist einzigartig. Das war ein Gänsehaut-Moment! Ich kann die Verwarnungen absolut nicht nachvollziehen und weiß nicht mal, ob das überhaupt rechtens ist. Jeder konnte sehen, dass das eine tolle Geste und absolut nicht böswillig gemeint war. Das hätte der Referee anders lösen müssen."

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