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Wattenscheid 09
"RWE müsste da stehen, wo wir sind"

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Wattenscheid 09, Wattenscheid 09
Wattenscheid 09, Wattenscheid 09 Foto: Thorsten Tillmann
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Die SG Wattenscheid 09 reist am Freitagabend (19.30 Uhr) mit einer breiten Brust an die Essener Hafenstraße.

In der Liga läuft es und im Pokal stehen die Schwarz-Weißen im Halbfinale. Auch Rot-Weiss Essen steht in der Vorschlussrunde des Verbandspokals. Der Unterschied ist nur, dass Wattenscheid in der Liga satte neun Punkte - bei einem ausgetragenen Spiel weniger als RWE - vor dem Nachbarn aus Essen liegt. Am Rande: Das Hinspiel ging mit 3:0 für Wattenscheid aus. "Diese ganzen Zahlen müssten eigentlich zugunsten von Rot-Weiss Essen stehen. RWE müsste zu diesem Zeitpunkt der Saison dort stehen, wo wir jetzt sind. Aber das Schöne am Fußball ist doch, dass man solche Dinge nicht vorhersagen kann. Wir schauen vor dem Derby nur auf uns und wollen einfach nur drei Punkte holen, um unsere gute Position zu festigen", sagt Farat Toku.

Der A-Lizenzinhaber galt mit seiner Mannschaft vor der Saison als sicherer Abstiegskandidat. Mit einer klaren Handschrift, inklusive attraktivem Offensivfußball, spielen die Wattenscheider eine bisher überragende Serie und sind die Überraschung der Regionalliga West. 38 erzielte Treffer - nur Borussia Mönchengladbach II (53) und Viktoria Köln (42) haben mehr Tore geschossen - unterstreichen die offensive Ausrichtung der 09er. Mit nur 25 Gegentreffern stellt das Toku-Team auch die sechstbeste Defensive der Liga. Farat Toku hat die SG Wattenscheid 09 zu einer echten Spitzenmannschaft geformt.

Auf das Duell im Stadion Essen freut sich der ganze Verein. "Das ist ein Highlight. Ich hoffe, dass uns 300 lautstarke Wattenscheider nach Essen begleiten werden. Auch für die Fans ist das ein besonderes Spiel", sagt Hartmut Fahnenstich. Der Sportliche Leiter der Wattenscheider arbeitet in einer Klinik in Essen-Bergeborbeck unweit der Heimat von RWE und hat in den letzten Tagen interessante Gespräche mitbekommen . "Hier leben ja nur Rote. Wenn ich einkaufen gehe und dann Unterhaltungen an der Kasse belausche, dann ist das schon witzig. Zuletzt sagte ein älterer Herr zu seinem Kumpel. 'Ich weiß gar nicht, wie wir jetzt die Wattenscheider schlagen sollen.' Solche Aussagen bestätigen unsere Arbeit und machen einen auch ein wenig Stolz. Das tut gut. Jetzt wollen wir am Freitag auch zeigen, wie stark wir sind."

An den letzten Gastauftritt an der Hafenstraße wird sich Wattenscheid nicht gerne erinnern. Am 26. Oktober 2014 ging die SG vor 14.400 Zuschauern mit 0:6 sang- und klanglos unter. Mit Sascha Tobor, Felix Clever, Nerciwan Khalil Mohammad, Mario Klinger, Eren Taskin und Adrian Schneider standen sechs Spieler in der Startelf, die auch aktuell zu den Stützen der Toku-Mannschaft zählen. Toku betont: "Ich will das gar nicht hören und vergleichen. Die Jungs erinnern sich, wenn überhaupt, dann an das 3:0 im Hinspiel. Am Freitag werden die Karten neu gemischt."

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