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Spekulationen um Horst Heldt

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In Gelsenkirchen gibt sich der FC Schalke seit Tagen Mühe, den Ruf, ein besonderer Klub zu sein, zu rechtfertigen.

Bei den Königsblauen wird wieder einmal so ziemlich alles in Frage gestellt. Von Trainer Andre Breitenreiter bis hin zu wichtigen Spielern. Als neueste Meldung sorgte nun der baldige kolportierte Abgang von Innenverteidiger Joel Matip (24/zu Jürgen Klopps FC Liverpool) für Aufsehen. Nur Horst Heldt stellt keiner mehr in Frage. Seit Wochen ist klar, der Manager muss am Saisonende gehen, weil Schalkes mächtiger Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies Christian Heidel aus Mainz verpflichtete, der im Sommer einen Vierjahresvertrag antritt, was inzwischen nicht mehr nachhaltig dementiert wird. Nur die Zukunft des ehemaligen Stuttgarter Meistermanagers Horst Heldt (46) ist ungeklärt, so der Blick über diese Saison hinausgeht. Bisher jedenfalls. Auch das scheint sich nun zu ändern. Horst Heldt steht nach Informationen dieser Zeitung und der "Stuttgarter Zeitung" vor einem Engagement bei der abstiegsbedrohten TSG Hoffenheim.

Aussagen will in der Sache derzeit aus verständlichen Gründen keiner der Beteiligten tätigen. Aus Hoffenheim kommt ein durch Mediendirektor Christian Frommert übermitteltes Dementi. Und Horst Heldt schweigt dazu und verweist auf sein bis Ende Juni 2016 laufendes Aufgabengebiet bei den Königsblauen - allen Problemen zum Trotz, die sein unfreiwilliger Abgang dort und bei ihm selbst auslöste. "Ich habe mich mit dem Thema Hoffenheim bisher nicht beschäftigt, ich arbeite bei Schalke 04 und konzentriere mich voll darauf", sagte Heldt. Aus dem Umfeld des Schalker Managers allerdings ist zu hören, dass er Hoffenheim für ein spannendes Projekt hält und nicht abgeneigt wäre über ein Engagement zu sprechen.

Seit einigen Tagen, so wird berichtet, sei Horst Heldt eine gute Spur entspannter als noch vor einigen Wochen als ihm der nahende Abgang auf Schalke sichtlich zusetzte. Die Personalie Heldt bleibt im Hinblick auf Hoffenheim zumindest vorerst spekulativ, obwohl sich die Gerüchte bei Insidern verdichten. Warum man noch einen Bogen um das heikle Manager-Thema macht liegt auf der Hand. Heldts baldiges Engagement im Kraichgau würde für neue Unruhe sorgen, doch die Hoffenheimer haben im Abstiegskampf andere Sorgen, weitere Unruhe stört da nur.

Dennoch sprechen viele Indizien dafür, dass Heldt im Sommer den derzeitigen TSG-Manager Alexander Rosen ablöst. Rosen ist seit geraumer Zeit bei Hoffenheims Klubeigner Dietmar Hopp in Ungnade gefallen und stand beim der Trennung von Markus Gisdol (für den Huub Stevens bis Saisonende engagiert wurde) selbst kurz vor dem Rauswurf.

Das Duo Gisdol/Rosen galt in Hoffenheim als unzertrennlich. Sowohl Gisdol als auch Rosen wurde und beziehungsweise wird ein angespanntes Verhältnis zu Dietmar Hopp nachgesagt. Die Transferbilanz der beiden wird mit für die derzeitige sportliche Talfahrt verantwortlich gemacht. Dass Heldt in Hoffenheim die Nachfolge von Rosen antritt macht durchaus Sinn. Da ist nicht nur das gestörte Verhältnis zwischen der Klubführung und dem aktuellen Manager zu nennen. Horst Heldt wird dagegen ein gutes Verhältnis zu einflussreichen Beratern von Hopp nachgesagt. Das würde in Zukunft nicht nur mehr Harmonie garantieren, sondern Heldt gilt nach seinen Stationen in Stuttgart und Gelsenkirchen als erfahrener Manager der ersten Reihe.

Die TSG Hoffenheim aus einer grundsätzlichen Krise zu führen, wird ihm eher zugetraut als Rosen. Zumal ab Sommer der erst 28 Jahre alte bisherige U19 Trainer der TSG, Julian Nagelsmann, als Cheftrainer folgen wird, was die Hoffenheimer gleichzeitig zur Trennung von Gisdol Ende Oktober 2015 bekannt gaben. Dem jungen Bundesliga unerfahrenen Nagelsmann, so glauben viele, würde ein erfahrener Manager den Einstieg erleichtern, wenn der Klassenerhalt gelingt - und bei einem Abstieg beim Neuaufbau.

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