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Halle Gladbeck
Die Sensation bleibt diesmal aus

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TSV Fichte Hagen, Gladbeck, SV Zweckel, Hallenstadtmeisterschaft, TSV Fichte Hagen, Gladbeck, SV Zweckel, Hallenstadtmeisterschaft Foto: Dominik Hamers
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Keine Überraschung in Gladbeck. Oberligist SV Zweckel hat nach der Blamage im letzten Jahr den Titel bei der Hallenstadtmeisterschaft eingefahren.

Die Mannschaft von Günter Appelt, der im Skiurlaub weilte und sich in der Sporthalle in Brauck von Co-Trainer Waldemar Bahl vertreten ließ, schoss Überraschungsteam Adler Ellinghorst im Finale gnadenlos mit 7:0 ab. Den Grundstein für den Einzug in die K.O.-Spiele hatte der ranghöchste Gladbecker Klub ebenfalls gegen den A-Ligisten gelegt, als er in der Vorrunde aus dem 2:2-Unentschieden in Unterzahl noch ein 5:2 aus dem Hut zauberte. Im Endspiel gab es schließlich eine dicke Packung für den Underdog, deren Keeper Rafael Scholz sich mit seiner starken Leistung in die Herzen der über die drei Turniertage verteilt insgesamt 2050 Besucher gespielt hatte.

Dass er am Ende – wohl auch wegen der sieben „Kirschen“ im Finale – nicht zum besten Keeper des Turniers gewählt wurde und Christian Scheuplein, Torhüter der Zweckeler Reserve, diese Auszeichnung einheimste, schmeckte den „Adlern“ nicht so ganz. Kurzentschlossen fischte Scholz das Vereinsmaskottchen hervor und ließ sich vom Anhang der Adler als „Sieger der Herzen“ feiern. Für Scheuplein gab es indes Pfiffe bei dessen Auszeichnung. „Da stehe ich drüber“, konnte der Zweckeler Keeper nur müde lächeln. Schließlich hatte sich seine Mannschaft die Krone beim Turnier der Zweitmannschaften aufgesetzt.

Ich habe schlimmere Turniere in Erinnerung

Waldemar Bahl, Co-Trainer SV Zweckel

Dass der Favorit – wie in nahezu jedem Jahr – nicht die Sympathien des Publikums auf seiner Seite sehen durfte, hatte Scheuplein ohnehin schon erwartet. SVZ-Co-Trainer Bahl schwächte das ab: „Ich habe schlimmere Turniere in Erinnerung“. Vielleicht zeigte sich die Menge aber auch gnädig mit dem Tabellenletzten der Oberliga Westfalen. Erst im Endspiel gab es zaghafte „Absteiger“-Rufe, ansonsten durften die Grün-Weißen reichlich Schwung für den anstehenden Schlussspurt in der Saison mitnehmen. „Wir werden eine sehr gute Rückrunde spielen müssen, wenn wir noch das Fußball-Wunder schaffen wollen“, sagte Bahl nach dem Titelgewinn, gab aber auch zu, dass er mit der Darbietung in der Endrunde zufrieden war. „Das war ein schönes Erlebnis für uns Zweckeler“, schloss er ab.

Sein Pendant sah die insgesamt positive Bilanz der „Adler“ durch das überdeutliche Resultat im Endspiel ein wenig gefälscht. „Niemand hätte damit gerechnet, dass wir uns so präsentieren“, war Co-Trainer Tom Dudde ebenfalls einverstanden mit dem, was er gesehen hatte. Der abstiegsbedrohte A-Ligist hat die Winterpause genutzt, um seinen Kader aufzufüllen. Vier der insgesamt sieben Neuzugänge kamen in der Sporthalle Brauck auch zum Einsatz. „Wir haben gesehen, dass jeder eine Verstärkung für uns ist“, resümierte Dudde.

Fachschaft zieht positives Fazit

Wenngleich die große Überraschung – wie der Triumph der SG Preußen im vergangenen Jahr – ausblieb, zog Holger Zilcher von der Fußball-Fachschaft Gladbeck ein mehr als positives Fazit. „Wir haben richtig gute Spiele gesehen, alle drei Turniertage sind von den Zuschauern sehr gut angenommen worden“, sagte der Funktionär begeistert. Und auch ihm war aufgefallen, dass es auf den Rängen im Vergleich zu den vergangenen Jahren fair und ruhig geblieben war.

Auf der „Platte“ hingegen ging es insbesondere am ersten Turniertag heiß her. Zum Auftakt der Hallenstadtmeisterschaft hagelte es regelrecht Platzverweise. Von den acht teilnehmenden Mannschaften sahen vier Spieler die Rote Karte. Während F.S.M.-Keeper Murat Karioglu und Yasin Ilgin vom SuS Schwarz-Blau Gladbeck jeweils wegen einer Notbremse vom Platz geflogen waren und Koder Saado von der SG Preußen Gladbeck wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah, ließ sich Zweckels Serkan Köse gar zu einer Tätlichkeit hinreißen.

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