Denn der Flieger "Fun-Express", der vielleicht ein wenig zu schönes Wetter suggeriert, startet mit Verspätung. An Bord ist ein 20-köpfiges Funktionsteam und 30 Spieler.
Lediglich Selim Gündüz, Jan Gyamerah und der aus Norwegen zurückgekehrte Henrik Gulden bleiben daheim. Trainer Gertjan Verbeek darf darauf hoffen, dass auch die leichten Blessuren von Giliano Wijnaldum und Peniel Mlapa keinen Einfluss auf den Trainingsbetrieb nehmen werden. Der Trainer, der im Winterurlaub auf fast jeglichen Schnee verzichten musste („Ich hatte in Österreich bis zu 18 Grad“) wird bei ähnlichen Temperaturen in Belek den Schwerpunkt der Arbeit auf taktische Dinge legen, denn konditionell dürfte die Mannschaft über die Feiertage wenig an Substanz eingebüßt haben.
Wir werden viel im mentalen Bereich arbeiten
Gertjan Verbeek
Doch der Trainer hat noch einen anderen Schwerpunkt für den achttägigen Aufenthalt gesetzt. „Wir werden viel im mentalen Bereich arbeiten“, sagte er. Den Coach hat es gewurmt, dass es von Spiel zu Spiel immer wieder zu gravierenden Leistungsunterschieden kommt. „Wir müssen dahin kommen, dass es nicht so große Unterschiede gibt wie zuletzt in München und gegen Duisburg.“
Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt der VfL erstmals nach vielen Jahren einen Sportpsychologen mit in die Türkei. Der 68-jährige Heiner Langenkamp soll das Trainerteam bei der Arbeit unterstützen. Eine Veränderung auf der Teilnehmerliste hat es kurzfristig gegeben. Für Co-Trainer Raymond Libregts, der krankheitsbedingt am Flughafen fehlte, ist Jugendchef Jens Rasiejewski als Ersatz mit an Bord.
Schon am Sonntag steht die erste Bewährungsprobe um 16.35 Uhr deutscher Zeit (Livestream bei Sport1) an, wenn der VfL auf den VfB Stuttgart trifft. Die Schwaben sind schon seit ein paar Tagen in Belek und gewannen ihr erstes Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Antalyaspor durch zwei späte Treffer in der Schlussphase mit 2:1.