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Schalke
Breitenreiter stichelt gegen Dortmund

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Schalke-Trainer André Breitenreiter.
Schalke-Trainer André Breitenreiter. Foto: firo

Gegen Nikosia feierte Schalke 04 nach sieben Spielen ohne "Dreier" endlich wieder einen Sieg.

Trotzdem gab es nach dem 1:0-Erfolg gegen Apoel Nikosia zahlreiche, kritische Äußerungen: Schalke hätte über weite Strecken einfallslos agiert. Diese Sichtweise teilt Trainer André Breitenreiter vor dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr) nicht: "Das ist die öffentliche Wahrnehmung, mit der wir jetzt schon etwas länger konfrontiert werden. Fakt ist: Wir sind sehr souverän und ungeschlagen in die K.o.-Phase eingezogen", hält er den Kritikern entgegen - und schiebt noch eine kleine Stichelei gegen den Reviernachbarn aus Dortmund (und den FC Augsburg) hinterher: "Wir sind die deutsche Mannschaft, die als vorläufiger Tabellenführer weitergekommen ist."

Beflügelt dürften die Schalker nach dem heiklen Europa-League-Spiel aber wohl nicht sein. Oder etwa doch? "Das Spiel war so dominant, dass wir zur Halbzeit 4:1 oder 5:1 hätten führen müssen", betont Breitenreiter und hebt das Erfolgserlebnis hervor: "Das gibt uns selbstverständlich sehr viel Selbstvertrauen. Dies wollen wir in die Bundesliga umsetzen und wenn es möglich ist, in Leverkusen gewinnen."

Leverkusen steht mehr unter Druck

André Breitenreiter

Der Gegner hat allerdings ähnliche Ambitionen wie S04. Der Linienchef der Königsblauen schiebt jedoch den Rheinländern die Favoritenrolle zu: "Uns erwartet dort eine, besonders in der Offensive, qualitativ hochwertige Mannschaft. Eine Mannschaft, die für die Champions League zusammengestellt wurde und deren Marktwert höher ist als unserer. Wir werden dort nicht der Favorit sein, Leverkusen steht mehr unter Druck", sagt Breitenreiter - obwohl seine Mannschaft nur eines der letzten sechs Meisterschaftsspiele gewinnen konnte.

Auch als "End-", "Sechs-Punkte-" oder gar "Schicksalsspiel" sieht der Fußballlehrer die Begegnung der Tabellennachbarn nicht: "Es erwartet uns eines von 34 Bundesliga-Spielen. Vor der Winterpause haben wir noch insgesamt vier Bundesliga-Spiele, in denen wir selbstverständlich so viele Punkte holen wollen, wie es geht. Am besten fangen wir schon in Leverkusen damit an, das wäre der beste Start."

Höwedes kehrt zurück - doch wer schießt den Elfmeter?

Nachdem Benedikt Höwedes unter der Woche geschont worden war, kehrt dieser in den Kader zurück. Vielleicht schnappt sich der Kapitän ja auch den Ball, falls Schalke einen Elfmeter zugesprochen bekommen sollte. Die Frage nach dem designierten Schützen brachte Breitenreiter immerhin zum Schmunzeln: "Das werden wir sehen. Das ist zuletzt etwas unglücklich gelaufen. Aber das ist Fußball, so etwas passiert. Es wird hoffentlich auch wieder die Phase kommen, in der wir alle Elfmeter verwerten", meint er mit Blick auf die königsblaue Schwäche vom Punkt.

Nach Klaas-Jan Huntelaar hat sich wohl auch Dennis Aogo für diese Disziplin disqualifiziert. Und Johannes Geis ist gegen Bayer letztmalig wegen seiner Roten Karte gesperrt. "Wir werden den Spieler herausfinden, der das größte Selbsvertrauen hat und sich am sichersten fühlt. Der wird dann anlaufen und versuchen, den Ball im Tor unterzubringen", kündigt Breitenreiter an.

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