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Schalkes Aogo
"Blasen uns kein Puder in den Arsch"

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Dennis Aogo, FC Schalke 04.
Dennis Aogo, FC Schalke 04. Foto: firo
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Das Ergebnis bei Schalkes 1:0-Sieg gegen APOEL Nikosia war am Donnerstagabend noch das Beste.

Die Leistung der Königsblauen ließ trotz des Weiterkommens in der Europa League jedoch zu wünschen übrig - vor allem in der zweiten Halbzeit. Dennis Aogo erklärte, dass das blanke Resultat nicht dazu verführen sollte, um nun mit sich selbst zufrieden zu sein. "Ich glaube, dass viele gute Dinge dabei waren, ohne jetzt wieder alles schönzureden", hob der Defensivmann an. "In der ersten Halbzeit haben wir uns viele Chancen herausgearbeitet, druckvoll gespielt und kaum etwas zugelassen. So haben wir uns das eigentlich vorgestellt", analysierte der Linksfuß. Dann kam jedoch das große Aber: "Nur hätten wir das ein oder andere Tor machen müssen."

Im zweiten Durchgang war aber nicht mehr nur die Chancenauswertung das Problem: "Da haben wir, warum auch immer, den Faden verloren und auch die ein oder andere Möglichkeit zugelassen", bekannte Aogo. "Gott sei Dank haben wir hintenraus noch das Tor gemacht." Aogo hat sich beim Elfer zu früh gefreut

"Für den Großteil der Mannschaft überwiegt deshalb das Positive", folgerte Aogo - für ihn persönlich jedoch nicht. Denn die große Gelegenheit, den Sack zuzumachen, vergab er selbst. Seinen Elfmeter verschoss er fast schon kläglich. "Es hört sich vielleicht dumm an, aber ich habe mich gefreut, dass ich endlich mal in eine Situation komme, in der ich ein Tor machen kann. Vielleicht habe ich mich zu sehr gefreut. Ich habe nicht gut geschossen. Ich bin nicht der erste, der einen Elfmeter verschießt. Aber trotzdem werde ich mich den ganzen Abend darüber ärgern."


Zwar ist die Serie von sieben Spielen ohne Sieg für Schalke vorbei. So kann S04 vielleicht durchatmen, muss sich aber definitiv steigern, wenn man am Sonntag im wichtigen Spiel in Leverkusen etwas holen will. Die Frage ist: Sind die Königsblauen in der Analyse der eigenen Leistungen auch selbstkritisch genug? "Vielleicht hat man von außen den Eindruck, als würden wir uns nur Puder in den Arsch blasen, auf gut deutsch gesagt. Aber wir analysieren und kritisieren das intern sehr wohl. Wir gehen kritisch mit unseren eigenen Spielen um", versicherte Aogo.

Ob das Selbstvertrauen nach diesem Zittersieg nun größer ist als zuvor, ist wohl nicht eindeutig zu sagen. "Das muss jeder Spieler für sich beantworten. Insgesamt haben wir uns vorgenommen, zu gewinnen und das hat geklappt. Deshalb fahren wir auch mit Selbstvertrauen nach Leverkusen. Wir sind in Schlagdistanz. Warum sollten wir uns vorher schon ergeben? Wir versuchen, das Spiel zu gewinnen", kündigte Aogo an.

Mit einem 1:0-Erfolg und einem verschossenen Elfer könnte am Sonntag wohl - anders als am Donnerstag - jeder Schalker gut leben...

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