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KFC Uerdingen
Sticheleien in Richtung Wuppertal

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Michael Boris, Stefan Vollmerhausen, Michael Boris, Stefan Vollmerhausen
Michael Boris, Stefan Vollmerhausen, Michael Boris, Stefan Vollmerhausen Foto: Deutzmann
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Kurz vor Ende der Hinrunde liegt der selbsternannte Aufstiegsfavorit KFC Uerdingen fünf Punkte hinter dem Wuppertaler SV.

Bei nur noch zwei Spielen - die Partie beim 1. FC Mönchengladbach wurde auf den 21. Februar (14 Uhr) verlegt - sieht Michael Boris keine Chance mehr als Wintermeister in die Pause zu gehen. RevierSport resümierte vor dem nächsten Ligaspiel am Samstag gegen den SC Düsseldorf-West die Saison mit dem Fußballlehrer und sprach unter anderem über die Auswärtsschwäche, Konkurrent Wuppertaler SV und warum das Image des KFC ihm mächtig auf den Geist geht.

Michael Boris, fünf Punkte beträgt der Abstand auf das anvisierte Ziel. Sind Sie zu diesem Zeitpunkt der Saison zufrieden? Das können wir leider nicht sein. Wir müssen jetzt auf den WSV schauen, unsere eigenen Spiele gewinnen und hoffen, dass Wuppertal stolpert. Zu diesem Zeitpunkt gratuliere ich dem WSV aber schon einmal zur Herbstmeisterschaft. Es ist aber erst eine Halbzeit gespielt.

Sehen Sie nur den WSV als Konkurrent an? Nein, natürlich lügt die Tabelle zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht und wir müssen auch Schonnebeck und Meerbusch auf der Rechnung haben. Das sind zwei sehr spielstarke Mannschaften, die es verdient haben da oben zu stehen. Wir werden sehen, wie das alles in der Rückrunde aussehen wird.

Wuppertal schiebt gerne dem KFC die Favoritenrolle zu, da Uerdingen sich ja vor der Saison auch weit aus dem Fenster gelegt hat. Stört Sie das trotzdem ein wenig? Mich stört das nicht, weil wir wissen, wie unsere Ziele formuliert sind und was wir erreichen wollen. Was mich etwas ärgert, ist die Art und Weise, wie die Wuppertaler herum erzählen, mit welch geringen Mitteln sie denn da oben stehen. Im Vergleich müsste der KFC Uerdingen ja einen Sechs-Millionen-Etat haben. So hören sich zumindest einige Aussagen meines Kollegen Stefan Vollmerhausen an.

Wie meinen Sie das? Wenn ich höre, dass der WSV sich nicht mit dem KFC vergleichen kann oder den Spieler X, der in Uerdingen spielt, nie nach Wuppertal holen könnte, weil das Geld fehlt, dann kann ich nur Schmunzeln. Wissen die Leute überhaupt, was manch ein WSV-Spieler verdient? Sicherlich nicht. Ich kenne die Zahlen. Ich kann hier nur ein Beispiel nennen und betonen, dass wir auch an Ercan Aydogmus und Gaetano Manno interessiert waren. Wir konnten beide aber nicht bezahlen. Der WSV hat es geschafft. Ich kann nur den Hut davor ziehen, wie in Wuppertal die finanzielle Kluft zwischen den ehemaligen U19-Spielern und Stars wie Aydogmus, Manno oder Marvin Ellmann im Zaum gehalten werden kann.

Das 0:5 in Wuppertal muss sehr weh getan haben. Warum tut sich der KFC vor allem in der Fremde so schwer? Das ist eine Kopfsache. Wir waren weder in Wuppertal, Düsseldorf noch Bocholt wach. In Wuppertal wurden wir vorgeführt, bei der TuRU kassieren wir dämliche Rote Karten und in Bocholt begehen wir schwere individuelle Fehler. Das müssen wir abstellen. In der Grotenburg haben wir sechs von sieben Heimspielen gewonnen und ein torloses Remis gegen Schonnebeck vorzuweisen. Das ist nicht schlecht.

Hätten Sie sich Mo Idrissou als noch stärkere Waffe erhofft? Nein, Mo macht das sehr gut. Wir sind mit ihm zufrieden. Für ihn ist es alles andere als einfach. Die Innenverteidiger der gegnerischen Mannschaften freuen sich schon Tage vorher, dass sie gegen Idrissou spielen dürfen und sind dementsprechend motiviert. Wir müssen da als Mannschaft noch kreativer werden und ihn und seine Stürmerkollegen besser in Szene setzen.

In der Kreativabteilung gibt es Luft nach oben, oder? Das sehen wir genauso. Und deshalb werden wir im Winter Ausschau nach einem kreativen Achter oder Zehner halten. Wir benötigen im Mittelfeld mehr Kreativität. Das ist Fakt.

Wird der KFC Uerdingen im Winter ein Trainingslager beziehen? Das werden die letzten Spiele zeigen und dann kommt der Blick auf die Tabelle. Wenn wir zehn Punkte hinter Wuppertal liegen sollten, dann würde ein Trainingslager im sonnigen Süden sicherlich wenig Sinn machen. Aber davon gehe ich nicht aus. Ich hoffe, dass wir uns in der Türkei auf die Restrunde vorbereiten können.

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