Gino Lettieri nutzte beim Regionalligisten die Möglichkeit, seinen zweiten Anzug sowie U19-Spieler unter die Lupe nehmen. Das Ergebnis: Er passt noch nicht. "In der ersten Halbzeit hat sich gezeigt, dass die jungen Spieler noch etwas Zeit benötigen", fasste Lettieri zusammen.
Stimmt, denn die Viktoria wirbelte die nicht eingespielten Duisburger kräftig durcheinander. Sven Kreyer traf erst per Foulelfmeter (8.), dann legte Fabio Dias das 2:0 nach (22.), ehe erneut Kreyer die 3:0-Pausenführung erzielte (33.).
"Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gesehen", meinte Kölns Sportlicher Leiter Stephan Küsters: "Als Duisburg in der zweiten Halbzeit dann aber mit der A-Mannschaft spielte, sah man natürlich, dass eine andere Qualität auf dem Platz ist. Da haben wir dann nicht gut gegen gehalten. Insgesamt sind wir aber zufrieden mit dem Test."
Kaum liefen die Stammkräfte auf, drehte sich das Bild in Windeseile. Mit einem Doppelpack von Victor Obinna (50., 57.) und dem anschließenden Treffer von Dennis Grote (60.) wurde das Match gedreht. Als Giorgi Chanturia sieben Minuten später dann auch noch auf 4:3 für den MSV erhöhte, sah alles nach einem Sieg des Favoriten aus. Doch der eingewechselte Marcus Steegmann traf noch zum Ausgleich (83.).
Lettieris Fazit: "Im zweiten Durchgang haben wir in 15 Minuten vier Tore geschossen und sind auf einem guten Weg, auch wenn es darum geht, die neuen Spieler weiter ins Team zu integrieren."