Sowohl Kapitän Gaetano Manno als auch Topstürmer Ercan Aydogmus haben sich im Spiel gegen den VfR Krefeld-Fischeln eine muskuläre Verletzung zugezogen. Manno fällt wegen eines Muskelfaserrisses mindestens zwei bis drei Wochen aus. Bei Aydogmus steht noch eine Diagnose aus. Am Mittwoch gab es zwar eine erste Untersuchung, endgültige Klärung wird aber erst eine MRT liefern. Trainer Stefan Vollmerhausen erwartet nichts Gutes: "Es hat wirklich geknallt bei Ercan", erklärt er.
Auch wenn die Ausfälle - neben den beiden fehlt auch Danijel Gataric verletzungsbedingt - die Wuppertaler schwer treffen, Vollmerhausen versucht etwas Positives daraus zu ziehen. "Wir waren in de Presse zuletzt ja schon als 'FC Manno' verschrien. Jetzt gibt es für die Mannschaft mal die Möglichkeit zu beweisen, dass es auch ohne ihn geht." Sportdirektor Manuel Bölstler schließt sich seinem Coach an, Manno verfügt nun mal über eine gewisse indivuelle Klasse, mit er Spiele entscheiden kann. Dass sich der Rest deswegen bislang zu sehr auf seinen Kapitän verlassen hat, glaubt er nicht. Trotzdem muss er mit Blick auf die jüngste Niederlage zugeben: "Sicher haben wir uns nach seinem Ausfall (36. Minute, Anm.d.Red.) schwer getan, weil keiner Verantwortung übernommen hat." Und so nimmt er nicht nur für das bevorstehende Niederrheinpokalspiel gegen den VfL Rhede das komlpette Team in die Pflicht. "Wir haben jetzt Zeit, das ohne ihn zu trainieren und die Jungs in die Verantwortung zu nehmen."
Von den 23 Treffern des WSV hat der Kapitän sieben erzielt. Darunter die Tore beim 1:1 gegen Hö.Nie. und gegen Schonnebeck sowie die Siegtreffer bei den 1:0-Erfolgen gegen den ETB und den SC Kapellen-Erft. Deswegen weiß Bölstler auch: "Die beiden Ausfälle wiegen natürlich doppelt schwer. Das tut weh, dass Gaetano und Ercan uns erst einmal fehlen werden." Er sieht das Problem vor allem in den zuletzt vielen Spielen in relativ kurzer Zeit. Und da beide nicht mehr die Jüngsten sind und in allen Partien gespielet haben, "kann das schon mal vorkommen", meint Bölstler.