Die Akteure von Rot-Weiß Oberhausen können derzeit durchatmen. Erst in zwei Wochen wird das Team von Trainer Andreas Zimmermann in der Meisterschaft wieder auf Punktejagd gehen. Dann soll der Angriff auf die Tabellenspitze erfolgen. Mit 19 Punkten aus elf Spielen belegt RWO derzeit einen eher durchwachsenen siebten Rang. Doch das starke Auftaktprogramm spricht klar für die Elf von Trainer Andreas Zimmermann. Bis zur Winterpause geht es fast ausschließlich gegen Teams aus dem Mittelfeld und der unteren Region. RS nutzt die Pause und analysiert den bisherigen Saisonverlauf.
Stärken In der Offensive läuft es bei den Oberhausenern rund. Das liegt vor allem daran, dass Simon Engelmann nach einigen Startschwierigkeiten endlich die erhoffte Verstärkung ist. Der Neuzugang aus Verl hebt RWO in dieser Form auf ein neues Level. Die Partie gegen Rödinghausen hat zudem bewiesen, dass es auch mit ihm, Raphael Steinmetz und David Jansen gemeinsam funktioniert.
Neben Engelmann galt auch Robin Udegbe als vielversprechender Transfer. Bisher konnte der Keeper, der im Sommer vom KFC Uerdingen kam, die Erwartungen erfüllen. Abgesehen von zwei schwächeren Spielen gegen Aachen und Schalke II war Udegbe bis dato ein starker Rückhalt.
Schwächen Spiele wie das vermeidbare 1:3 gegen den FC Kray haben deutlich aufgezeigt, dass RWO Robert Fleßers schmerzlich vermisst. Obwohl Alexander Scheelen wieder eine gute Saison spielt und Last-Minute-Neuzugang Sinan Kurt positiv überrascht, ist der Mittelfeldspieler nicht komplett zu ersetzen. Ein Comeback des Ex-Gladbachers wird es wohl erst zur Rückrunde geben.
Vermisst wird derzeit auch Tim Hermes. Der Neuzugang aus Essen war nach ein wenig Anlaufzeit bis zu seiner Knieverletzung endlich in einer ansprechenden Verfassung. Die jungen David Gügör und Oliver Steurer haben zwar durchaus überzeugt, können diese Lücke auf der linken Außenbahn auf Dauer aber noch nicht schließen.
Aussicht Gegen die Teams von unten hat sich RWO in der jüngsten Vergangenheit regelmäßig schwer getan. Das muss sich schleunigst ändern, wenn die Rot-Weißen in dieser Saison ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden wollen. Erndtebrück, Wattenscheid, Wegberg-Beeck und Velbert sind die nächsten Gegner. Macht die Zimmermann-Elf in diesen Partie ihre Hausaufgaben, ist in der Rückrunde nach dem Comeback von Robert Fleßers alles drin. Denn eine Übermannschaft, vor der sich die Kleeblätter verstecken müssen, hat sich nicht herauskristallisiert.