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Der Nachwuchs lässt aufhorchen

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Rot-Weiss Essen, U19, Jubel
Rot-Weiss Essen, U19, Jubel Foto: Neumann
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Es war ein Wochenende wie gemalt für den Nachwuchs von Rot-Weiss Essen. Während die U19 schon seit Saisonbeginn überzeugt, hat sich auch die U17 freigeschwommen.

Der 2:0-Sieg beim FC Schalke 04 war ein besonderer für die von Toni Kotziampassis trainierte B-Jugend. Es war erst der zweite der Saison, aber gegen den Erzrivalen tut er doppelt gut, vor allem da RWE so die Abstiegsränge vorerst verlassen konnte. „Wir freuen uns über so ein kleines Ausrufezeichen, das hat sich die Mannschaft verdient“, sagt Markus Reiter, seit diesem Sommer Jugendleiter von RWE. Er gibt zu bedenken, dass sich bei der U17 im Sommer einiges getan hat. Nachdem die B-Jugend knapp die Klasse hielt, hat der Kader ein neues Gesicht bekommen. „Wir mussten damit rechnen, dass es etwas länger dauert, bis sich das Team findet“, erklärt Reiter und schiebt nach: „Wir sind nach den ersten Niederlage ruhig geblieben und haben schon gesehen, dass uns nur Kleinigkeiten fehlen.“ Der Sieg gegen Schalke signalisiert, dass die Mannschaft auch gegen die größeren Vereine mithalten kann.

Das gilt auch für die A-Jugend, die nach dem direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga sehr überzeugend auftritt. Der 2:0-Sieg beim 1. FC Mönchengladbach vom Sonntag war der vierte in dieser Saison. RWE steht nach acht Spielen auf dem sechsten Tabellenplatz und hat sich bereits neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze herausgespielt. Zu verdanken ist das vor allem der Kontinuität im Team. Der Großteil der Aufstiegsmannschaft bestand aus Jungjahrgängen, es musste daher keine komplett neue Elf gebastelt werden. „Wir waren uns bewusst, dass wir eine sehr gute Mannschaft beisammen haben, aber einen gewissen Punkt der Ungewissheit gibt es immer“, betont Reiter, der sich darüber freut, wie positiv sich die U19 bislang präsentiert.

Seit Mitte des Jahres hat RWE nun offiziell ein Nachwuchs-Leistungszentrum an der Seumannstraße und kann Jugendspieler schon frühzeitig vertraglich an sich binden. „Auf Dauer wird diese Arbeit Früchte tragen“ ist sich Reiter sicher. Die gesamte Jugendarbeit hat natürlich das Ziel, am Ende auch wieder Top-Talente für die erste Mannschaft hervorzubringen. Zu diesem Zweck wurde die Zusammenarbeit zwischen Regionalliga-Team und Nachwuchs weiter intensiviert. In der Regel findet einmal pro Woche ein Fördertraining an der Hafenstraße statt, bei dem Jugendspieler gemeinsam mit der ersten Mannschaft trainieren. Auch die Anzahl der Förderspiele wurde im Vergleich zur Vorsaison erhöht. Zuletzt traf RWE am Montagabend auf den Oberliga-Spitzenreiter TSG Sprockhövel.

Auf Dauer soll wieder ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung schaffen. In dieser Saison standen mit Innenverteidiger Timo Becker und Sechser Nico Lucas auch schon U19-Akteure in der Regionalliga im Kader. Sie sind nicht die einzigen großen Talente. Offensivspielern wie Alpay Cin oder Kempes Tekiela wird ebenfalls der Durchbruch zugetraut. Reiter will niemanden herausheben aus der „homogenen Mannschaft“, die von Jürgen Lucas trainiert wird, betont aber: „Die Jungs haben gezeigt, dass sie auch mit dem Nachwuchs von Bundesligisten mithalten können.“ Und das macht RWE Mut für die Zukunft.

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