Und in der zweiten Halbzeit stellte der KFC-Neuzugang auch seine Qualitäten als Vollstrecker unter Beweis. Auf der rechten Seite enteilte Pagano zunächst seinem Gegenspieler Gianluca Hossmann und guckte anschließend MSV-Torhüter Adnan Laroshi aus, ehe er den Ball zum Endstand ins Tor schoss. Nach dem 2:0-Erfolg der Uerdinger über die U23 vom MSV Duisburg sprach RS mit dem 30-Jährigen.
Silvio Pagano, warum hat sich Ihre Mannschaft trotz der beiden Platzverweise für Duisburg lange Zeit schwer getan? In der ersten Halbzeit hat Duisburg gut gespielt und wir kamen gar nicht in die Partie rein. Normalerweise müsste es für uns mit der Führung im Rücken einfacher laufen, aber wir hatten überhaupt keinen Zugriff. Deswegen hat es in der Kabine auch geknallt.
Welche Worte hat Michael Boris in der Halbzeit an die Mannschaft gerichtet? Der Trainer muss da glaube ich gar nicht eingreifen. Wir haben viele erfahrene Spieler mit Mo Idrissou, Timo Achenbach, Patrick Ellguth und mir. Wenn wir alle etwas sagen, dann knallt es schon in der Kabine. Natürlich hat der Trainer auch seinen Standpunkt, aber wir sind alle Profi genug, um zu wissen, dass die Leistung in der ersten Halbzeit zu wenig war.
Von der Tribüne aus wurde deutlich, dass im Spiel des KFC vor allem das Tempo und die Bewegung gefehlt haben. Auf jeden Fall. Wir waren nicht griffig genug und man könnte sagen, dass es von unserer Seite nach einem Altherren-Kick aussah. Die Jungspunde von Duisburg waren quirliger, frecher und das hätte ich mir eigentlich von uns gewünscht, weil wir die Woche hart trainiert haben.
Welche Erkenntnisse ziehen Sie jetzt aus diesem Spiel für die kommende Aufgabe beim TSV Meerbusch? Ich habe gelernt, dass man in dieser Liga jedes Spiel für sich betrachten muss. Was wir gezeigt haben, war nicht gut, aber wir haben gewonnen. Jetzt heißt es Mund abputzen und am Mittwoch wird uns wahrscheinlich ein anderes Spiel erwarten.