Eine Halbzeit lang saß der 16-jährige Blondschopf auf der Bank, ehe er von Trainer Frank Fahrenhorst nach dem Seitenwechsel für Ahmed Azirar auf den Rasen geschickt wurde. Gemeinsam mit Dustin Willms bildete Krüger fortan die Doppelspitze der Königsblauen - und es dauerte nicht lange, bis sich der Neuzugang vom 1. FC Magdeburg in Szene setzen konnte. Nach einem langen Schlag aus der eigenen Hälfte nahm der Mittelstürmer das runde Leder gekonnt mit dem Kopf mit und erzielte mit einem überlegten Abschluss den umjubelten 2:1-Siegtreffer für die Schalker (56.).
"Ich hab den Ball gesehen und mir gedacht, den haue ich jetzt rein. Und das hat dann zum Glück auch geklappt", sagte Krüger über seinen Treffer. Zuvor hatte Alem Koljic mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 25 Metern für die Führung der Gäste gesorgt (26.), ehe der BVB in Person von Hüseyin Bulut kurz nach dem Seitenwechsel den Ausgleich erzielen konnte (43.).
Für Krüger wird die Partie aber nicht nur wegen seines Tores in besonderer Erinnerung bleiben. Schließlich war es für den Angreifer auch das erste Revierderby nach seinem Wechsel ins Ruhrgebiet. "Ich kenne das zwar aus Magdeburg mit den Spielen gegen Halle, aber das hier ist natürlich noch eine Nummer größer. Und es ist natürlich ein überragendes Gefühl, so ein Derby zu entscheiden", betonte das Nachwuchstalent.
Zwar war der BVB insgesamt feldüberlegen und wirkte von der Spielanlage her reifer, doch gänzlich unverdient war der Erfolg von S04 für Krüger dann auch nicht: "Dortmund war schon die bessere Mannschaft, hat sich aber nicht die 100-prozentigen Torchancen herausgespielt. Wir waren dagegen eiskalt vor dem Tor und haben unsere Dinger gemacht." So wie er beim 2:1 eben.