Direkt nach dem Anstoß zeigten die Gastgeber, dass sie unbedingt den nächsten Sieg wollten und dementsprechend früh fanden die ersten Angriffe in den Strafraum der Oberhausener statt. Spielmacher Kevin Barra zeichnete sich durch ein geschicktes Passspiel aus und bediente Stürmer Emrah Cinar häufig. Die zwischenzeitlichen, eher ungefährlichen Angriffe von RWO stellten die Schonnebecker Verteidigung allerdings vor kein großes Problem. Nach 31 Minuten belohnte Cinar sich und sein Team nach einem starken Solo im Strafraum mit dem 1:0.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild unverändert. RWO verteidigte, Schonnebeck stürmte an. Sehr überraschend kam da der Ausgleich in der 59. Minute. Boran Sezen dribbelte einfach mal durch den Strafraum und platzierte den Ball im Netz. Anschließend lag die erneute Führung für Schonnebeck lange in der Luft. Zahlreiche Bemühungen fanden keinen Erfolg, doch in der 82. Minute köpfte Kai von der Gathen nach einer schönen Flanke zur 2:1 Führung ein. Der eingewechselte Arian Reimann erhöhte kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag auf 4:1 und fixierte einen verdienten Sieg gegen harmlose Oberhausener.
Mit dieser Mannschaft haben wir, glaube ich, keine Chance
Peter Kunkel
"Ich wusste, dass Probleme kommen, aber dass diese so gravierend und krass sind, hätte ich nicht gedacht", gestand RWO-Trainer Peter Kunkel in der Pressekonferenz nach dem Spiel ein. "Wir müssen zusehen, dass wir in den nächsten Wochen Unterstützung von der ersten Mannschaft bekommen, denn mit dieser Mannschaft glaube ich, haben wir keine Chance."
Dirk Tönnies, Coach der Grün-Weißen, zeigte sich hingegen wenig überraschend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. "Dass wir einen Gegner aus der Oberliga über 90 Minuten so beherrschen können, ist für uns wieder ein Schritt nach vorne."