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MSV Duisburg
"Wir haben gezeigt, was wir können!"

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MSV Duisburg Rolf Feltscher
MSV Duisburg Rolf Feltscher Foto: firo
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Bis zur buchstäblich letzten Sekunde sah der MSV wie der sichere Sieger aus. Doch Fürths Marco Stiepermann zerstörte mit seinem Tor zum 2:2 die Dreier-Träume.

Trotz des erneuten Nackenschlags war dieses Mal etwas anders. Die Duisburger konnten zurecht stolz auf ihre Leistung sein. Darauf lässt sich aufbauen. Auch wenn jetzt die Länderspielpause ansteht, ist das Remis kein Grund, Trübsal zu blasen. Das bestätigen auch die Meidericher.

Gino Lettieri, der seine Elf im Vorfeld kräftig durcheinander wirbelte und mit Thomas Meißner, Steffen Bohl, Simon Brandstetter und Kevin Scheidhauer gleich vier Überraschungen brachte, resümierte: "Das Spiel hat sehr bitter mit der schweren Verletzung von Simon angefangen und hat genauso unglücklich mit dem Treffer zum 2:2 aufgehört. Aber alles was ich zwischendrin gesehen habe, hat mir sehr viel Freude gemacht. Die Mannschaft hat gezeigt, was sie kann. Ich muss den Jungs Respekt und ein großes Lob aussprechen, jeder hat alles gegeben. Fürth hatte mit dem letzten Tor einfach Glück."

Fürth-Coach Stefan Ruthenbeck analysierte: "Es war kein hochklassiges, aber ein hochintensives Spiel, das mich fast an einen Pokalfight erinnert hat. Auch wenn wir aufgrund des späten Ausgleichs Glück hatten, geht das Remis in Ordnung. Duisburg hat uns gezeigt, was man mit Gift und Galligkeit in den Zweikämpfen erreichen kann. Das hat mir bei meiner Mannschaft gefehlt."

Michael Ratajczak, der sich mit zahlreichen Glanzparaden auszeichnete, meinte: "Es ist sehr bitter, dass wir den Sieg verpasst und in der letzten Sekunde den Ausgleich kassiert haben, denn wir haben das bisher beste Spiel der Saison gemacht und hätten den Sieg auf jeden Fall verdient gehabt. Auf dieser Leistung müssen wir aufbauen."

Zum 2:2 meinte die Nummer eins: "Aus so kurzer Distanz kannst du da als Torwart nichts mehr machen. Ich war zwar noch dran, konnte den Ball aber leider nicht mehr entscheidend abwehren."

Derweil nahm Schiedsrichter Arne Aarnink mit zahlreichen fragwürdigen Entscheidungen Einfluss auf das Match und entschied in der 50. Minute auf Foulelfmeter für Fürth. Martin Dausch soll Jürgen Gjasula gelegt haben. Eine Entscheidung, die Dausch nicht verstand: "Ich war der ballführende Spieler, deshalb war es kein Strafstoß."

Der ehemalige Duisburger Gjasula, der den Elfer dann auch verwandelte, wollte sich zu der Szene nicht groß äußern, meinte nur: "Ich habe eine Berühung gespürt, will es mir aber erst einmal in der Zeitlupe ansehen."

Dausch, der auf ganzer Linie zu überzeugen wusste, hielt sich aber nicht lange damit auf, sondern blickte lieber voraus: "Wir müssen das Positive aus dieser Partie mitnehmen. Wenn wir so wie gegen Fürth spielen, dann wird es für jeden Gegner schwer."

Ex-Zebra Goran Sukalo, der kurz vor Schluss eingewechselt wurde und das 2:2 mit vorbereitete, fasste zusammen: "Der Punkt ist sicherlich glücklich für uns. Wir konnten spielerisch zwar erneut überzeugen, aber wir sind bei den Gegentoren einfach zu naiv. Wir konnten froh sein, dass wir nicht mit einem 0:2 in die Pause gegangen sind. Für uns ist der Puntk sehr wichtig, auch weil wir der moralische Sieger sind. Das tut uns vor dem Derby gegen Nürnberg gut."

Fußballerisch und kämpferisch war es unser bestes Spiel

Steffen Bohl

Steffen Bohl, der seine Chance in der Startelf nutzte, erklärte: "Es ist ärgerlich, in der dritten Minute der Nachspielzeit noch ein Gegentor zu kassieren, aber wir können auch viel Positives mitnehmen. Fußballerisch und kämpferisch war es unser bestes Spiel. Wir waren griffig in den Zweikämpfen, haben alles gegeben und als Mannschaft überzeugt."

Zu seiner Leistung meinte der Torschütze zum 2:1: "Ich bin froh, dass ich mal wieder ran durfte und getroffen habe. Aber Fußball ist ein Teamsport, der Einzelne ist dabei egal. Wichtig ist, dass wir als Einheit funktionieren und das haben wir gegen Fürth gemacht."

Lettieri fand deutlichere Worte zu Bohl und Meißner: "Beide haben sehr gut gespielt und ihre Sache klasse gemacht. Das war in Ordnung."

Der beste Mann auf dem Platz, Rolf Feltscher, war ebenfalls zufrieden: "Wir haben in beiden Halbzeiten ein gutes Spiel gemacht. Gegen Fürth hat jeder gesehen, was wir können. Die drei Punkte hätten wir absolut verdient gehabt und das gibt uns Selbstvertrauen. Auch die Unterstützung der Fans war wieder klasse. Dass sie uns mit Applaus verabschiedet haben, machen sie nicht umsonst. Sie haben gesehen, dass wir alles gegeben haben und honorieren es. Das war klasse."

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