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Derbe 1:4-Klatsche
Aachen zeigt RWO die Grenzen auf

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Alemannia Aachen, RWO - Aachen, Alemannia Aachen, RWO - Aachen Foto: Ketzer
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Der Heimspiel-Auftakt ist für Rot-Weiß Oberhausen gründlich in die Hose gegangen. Gegen Alemannia Aachen setzte es eine herbe 1:4 (0:2)-Klatsche.


Zielstrebig wie eh und je marschierte Andreas Zimmermann nach dem Heimspiel gegen Alemannia Aachen zur Pressekonferenz. Der RWO-Coach wirkte gefasst - und das nach der höchsten Niederlage während seiner Amtszeit in Oberhausen. Die vielversprechenden Auftritte in Köln und Ahlen hatten vermuten lassen, dass die Rot-Weißen in dieser Saison bereit sind für den Großangriff auf die Regionalliga-Spitze. Die 90 Minuten gegen den amtierenden Vizemeister haben jedoch gezeigt, dass die Oberhausener davon noch ein ganzes Stück entfernt sind. "Wir sind noch nicht so weit", räumte Zimmermann ein. "Aachen ist wie ein Titelkandidat aufgetreten und hat das Spiel hochverdient gewonnen. Der Gegner war einfach besser, vor dieser Leistung muss man den Hut ziehen. Wir wissen nun, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben."

Was die 3792 Zuschauer im Stadion Niederrhein zwischen der 15. und 45. Minute geboten bekamen, war eine regelrechte Machtdemonstration der Kaiserstädter. Dabei profitierten die Gäste in erster Linie von der Urgewalt ihres Innenverteidigers Jannik Löhden. Der Neuzugang von der Kölner Viktoria war im Luftkampf einfach nicht zu stoppen. Die ersten beiden Treffer (17., 30.) gingen auf das Konto des 2,01 Meter großen Defensivmannes. In der 40. Minute verhinderte nur die Latte einen lupenreinen Hattrick des Kopfballungeheurs. "Wenn der Ball perfekt kommt und Jannik Löhden hochsteigt, ist es es kaum möglich, das zu verteidigen. Das hat Aachen schon sehr gut gemacht und das mussten wir erstmal schlucken", sagte Zimmermann.

Doch nicht nur bei Standardsituation war die Alemannia in dieser aus Oberhausener Sicht fatalen halben Stunde in allen Belangen überlegen. Die Gastgeber fanden nie zu ihrem Spiel und machten den Gegner mit einer Vielzahl an leichtsinnigen Ballverlusten stark. Die Folge waren weitere hochkarätige Möglichkeiten durch David Vrzogic (27.) und Florian Rüter (30.). Erst nach der Pause konnte sich RWO vom Druck der Alemannia befreien, das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Bastian Müller traf aus rund 25 Metern ins lange Eck (55.). Dabei sah Torhüter Robin Udegbe wie auch beim 0:2 alles andere als gut aus.

Die Oberhausener steckten nicht auf und kamen durch den eingewechselten Raphael Steinmetz noch einmal heran (65.). David Jansen (67.) und erneut Steinmetz (76.) verpassten es jedoch, noch einmal richtig Spannung aufkommen zu lassen. Der Schlusspunkt war schließlich den Aachenern vorbehalten. Aimen Demai schloss einen perfekt vorgetragenen Konter aus kurzer Distanz ab (89.). Aachens Trainer Christian Benbennek war verständlicherweise voll des Lobes für seine Mannschaft, die mit sieben Punkten aus den ersten drei schweren Spielen gegen Rot Weiss Ahlen, Borussia Mönchengladbach II und RWO nun voll auf Kurs ist. "Ich kann meine Jungs für diese Leistung nur beglückwünschen. Wir wussten, wie stark Oberhausen ist. Aber wir waren von der ersten Minute an hochkonzentriert. Auch nach der 2:0-Führung haben wir nicht aufgehört. Das war alles in allem ein tolles Spiel von uns und ein verdienter Sieg."

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