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Pirson
Ex-RWE und -RWO-Torwart für Preis nominiert

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RWO, Torwart, Sören Pirson, 2.Bundesliga, Saison 2010/11, RWO, Torwart, Sören Pirson, 2.Bundesliga, Saison 2010/11
RWO, Torwart, Sören Pirson, 2.Bundesliga, Saison 2010/11, RWO, Torwart, Sören Pirson, 2.Bundesliga, Saison 2010/11 Foto: Tillmann
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Der mittlerweile beim FSV Frankfurt spielende Torhüter Sören Pirson (29) griff beherzt bei einer Schlägerei ein und erhält für seine Zivilcourage nun viel Anerkennung.

Zwei Jahre ist die folgenreiche Herbstnacht her, doch das tatkräftige Eingreifen des gebürtigen Essener Torhüters Sören Pirson (29) wirkt noch nach. Dank des vorbildlichen Einsteigens des Fußball-Profis. Der heute für den Zweitligisten FSV Frankfurt spielende Pirson ging gemeinsam mit seinem Mannschaftkollegen Denis Epstein (29) beherzt bei einer Schlägerei in der Frankfurter Innenstadt dazwischen.

Nominierung beim Preis für Zivilcourage

Dafür sind beide Fußballer mit dem Preis für Zivilcourage nominiert, den die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ seit 2002 vergibt. „Es war selbstverständlich, dass wir etwas tun“, sagt Sören Pirson, der in Essen-Burgaltendorf das Fußballspielen lernte und danach für die Reserve von Borussia Dortmund, Rot-Weiss Essen und letztlich bis zum Jahr 2011 drei Jahre bei Rot-Weiß Oberhausen in der 2. Fußball-Bundesliga die Torwarthandschuhe überstreifte.

„Aktenzeichen XY“ stellte die Tatszene nun mit Pirson und Epstein in den Hauptrollen für die Sendung nach. Was war genau geschehen? In einer Einkaufspassage beobachteten die beiden Fußballer damals, wie eine Gruppe junger Männer einen zunächst unbeteiligten Geschäftsmann anrempelte und danach auf ihn einprügelte. Selbst als das Opfer schon am Boden lag, trafen Tritte den Kopf und Oberkörper.

Pirson und Epstein, die gerade erst aus einem Taxi ausgestiegen waren und eigentlich mit Mannschaftskollegen in einer Diskothek feiern wollten, trennten das schwer verletzte Opfer und die noch immer wütenden Schläger. „Erst am nächsten Tag ist uns bewusst geworden, was alles hätte passieren können“, sagt Denis Epstein, der 2007 von Rot-Weiss Essen aus Köln ausgeliehen wurde und fünf Ligaspiele absolvierte.

Erst als ein zweites Taxi mit weiteren Mannschaftskollegen eintraf, zog die Schlägergruppe ab. Doch das reichte den Fußballern nicht aus: „Wir dachten nur instinktiv: Da müssen wir hinterher“, sagt Pirson. Die Kollegen verständigten unterdessen Polizei und Krankenwagen. Die Täter flüchteten und tauchten in einer nah gelegenen Bar unter. Pirson und Epstein beobachteten die Gruppe aus der Entfernung und verständigten per Handy die Polizei. Mit Erfolg: Die Beamten verhafteten die Gewalttäter direkt vor der Kneipe.

Pirson würde immer wieder eingreifen

Vorbildliche Hilfe, die nun noch weiter gewürdigt werden könnte: Im November wird der Preis für Zivilcourage durch Bundesinnenminister Thomas de Maizière vergeben. Sein Eingreifen hat Pirson nicht bereut: „Ich würde nicht lange fackeln, sondern sofort wieder hingehen.“

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