Einmal mehr wurde der Verein aufgrund von verspäteten, beziehungsweise nicht gezahlten Gehältern von einem seiner Arbeitnehmer verklagt. Diesmal ist es Uwe Fecht. Der aktuelle Aachener Co-Trainer, der in der vergangenen Saison Ex-KFC-Coach Murat Salar assistierte, ließ am Montag via Anwalt Ralf Scholten Klage einreichen. "Wir haben am 15. Juni den Vertrag beim KFC Uerdingen fristlos gekündigt. Uwe Fecht war einfach nur glücklich, mit Alemannia Aachen einen neuen Verein gefunden zu haben und hatte den ständigen, verspäteten Zahlungsverkehr beim KFC satt. Er hat bis heute nur Teile seines April-Gehaltes erhalten. Aus dem Monat Mai gab es bislang keinen einzigen Cent. Herr Fecht muss doch auch seinen Kühlschrank füllen und seine Miete bezahlen. Ich weiß nicht, wie sich das manche Arbeitgeber vorstellen?", erklärt Scholten gegenüber RevierSport.
Dass der KFC Uerdingen wenige Tage nach Fechts Kündigung nachlegte und laut der "Westdeutschen Zeitung" selbst eine Kündigung aussprach, weil Fecht nicht zur Arbeit erschienen sein soll, findet Scholten absurd: "Das ist doch lächerlich und rechtlich gesehen völlig belanglos. Wir haben schwarz auf weiß stehen, dass Herr Fecht seit dem 18. Mai freigestellt ist. Wenn jemand freigestellt ist, dann geht er auch seiner Arbeit nicht nach."
Ich wusste nicht, dass da jetzt so schwere Geschütze aufgefahren werden
Thomas Schlecht
Uerdingens Geschäftsführer Thomas Schlecht kann zu diesem Thema nicht viel sagen: "Ich wusste nicht, dass da jetzt so schwere Geschütze aufgefahren werden. Da bin ich sehr überrascht. Mehr will ich dazu aber gar nicht sagen. Der Ansprechpartner ist hier unser Präsident Lakis." Lakis war für RS bislang nicht zu erreichen.
Einen Co-Trainer besitzt der KFC nicht und die Suche nach einem Chefcoach ist immer noch nicht beendet. "Wir halten uns bei der T-Frage weiter bedeckt. Hier kann ich auch nur auf Herrn Lakis verweisen", sagt Schlecht. Bleibt festzuhalten: Der KFC hat immer noch keinen neuen Trainer, aber mal wieder einen Rechtsstreit vor der Brust...