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MFC Vatangücü - Glückauf Möllen
Abschiede auf beiden Seiten

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Für den Mülheimer FC Vatangücü und den SV Glückauf Möllen ging es am letzten Spieltag darum, sich und die eigenen Trainer angemessen aus der Bezirksliga zu verabschieden.

Für den den Mülheimer FC Vatangücü war bereits früh klar, dass es kommende Saison zurück in die Kreisliga A gehen wird, für den SV Glückauf Möllen erst seit dem 33. Spieltag. Im direkten Duell zum Saisonabschluss ließen es die beiden Absteiger noch einmal richtig krachen, nach kuriosen 90 Minuten gewann Glückauf Möllen mit 9:5 (2:3).

Dabei führte der MFC nach ordentlicher erster Hälfte bis 20 Minuten vor Ende noch mit 4:2 und schien sich auf der Siegerstraße zu befinden, es wäre der erste Sieg in einer trostlosen Rückrunde gewesen. Gäste-Trainer Thomas Drotboom aber warf alles in die Waagschale und ließ seine Schützlinge wild stürmen. In 18 Minuten trafen seine Jungs dann ganze sieben mal und drehten den Rückstand in ein 9:5.

"Ich kann mir das selbst nicht erklären", ist der scheidende Vatangücü-Coach Hakan Turna fassungslos. "Natürlich haben die Jungs wochenlang nicht richtig trainiert, da ging am Ende konditionell nichts mehr, die waren schon in der Sommerpause. Möllen hat verdient gewonnen", erklärt Turna.

Auf der Gegenseite muss Thomas Drotboom, der ab Sommer den Job als Co-Trainer beim Oberligisten Jahn Hiesfeld übernehmen wird, nur lachen, als er auf das Spiel angesprochen wird: "Eigentlich wollte ich einen letzten angenehmen Nachmittag, es ging ja leider um nichts mehr". Glückauf Möllen hatte trotz sehr guter Punkteausbeute in der Rückrunde in der Vorwoche den durchaus möglichen Klassenerhalt gegen Arminia Klosterhardt II verspielt.

Nach frühem Rückstand schien die Drotboom-Elf den Schalter umlegen zu können, spielte dann aber zu unkonzentriert und verspielt, was dem Trainer gar nicht gefiel: "Da bin ich dann noch einmal explodiert in der Kabine. Ich hab ihnen gesagt, dass sie mich am Arsch lecken könnten, wenn ich der Torwart wäre." Die deutliche Ansprache schien zuerst wirkungslos zu verpuffen, nach dem 4:2 für Vatangücü aber löste Drotboom die Viererkette auf und ging volles Risiko. "Das hat dann richtig Laune gemacht, die Jungs haben sich in einen Rausch gespielt, die Gegner waren stehend K.O.", freut sich Drotboom.

Dennoch kann sich Thomas Drotboom nur mit dem Abstieg aus Möllen verabschieden. Der 48-Jährige sucht die sportliche Herausforderung und wechselt als Co-Trainer von Jahn Hiesfeld in die Oberliga. "Das hat rein sportliche Gründe. Ich komme ja selbst aus der Oberliga, Hiesfeld ist ein gut geführter und strukturierter Verein. Als mich Jahn-Trainer Vollack im März erstmals angerufen hat, meinte ich zu ihm, dass er mir damit ein ganz schönes Brett reinhaut, Möllen ist mir ans Herz gewachsen. Es war eine sehr schwere Entscheidung", erklärt sich Drotboom.

Übernehmen wird den SV ein bekanntes Gesicht: Frank Saborowski. Der 57-Jährige hat für den MSV Duisburg, Bayer Leverkusen und den VfL Bochum insgesamt 118 Bundesligaspiele absolviert, ebenso 80 Zweitligaspiele für den MSV und Rot-Weiss Essen. Unter anderem war er Co-Trainer unter Peter Neururer. In einem gemeinsamen Training wird Saborowski "eine Top-Mannschaft übernehmen", ist sich Drotboom sicher, bei dem zum Abschied auch ein wenig Wehmut mitschwingt. Die Mannschaft von GA Möllen soll im großen Kern zusammen bleiben und geschlossen in die Kreisliga gehen, um den direkten Wiederaufstieg anzugehen.

Auch beim Mülheimer FC Vatangücü wird es einen Trainer-Wechsel geben. Hakan Turna zieht nach jahrelanger Arbeit für den Verein, als Spieler wie Trainer, die Reißleine nach einer katastrophalen Saison mit nur neun Punkten und tritt als Trainer zurück. "Ich werde aufhören und zurücktreten. Das Ganze muss ich erst einmal sacken lassen", erläutert Turna. Ein Nachfolger steht bislang nicht fest. Auch die personelle Situation für die Mannschaft aus Mülheim, die nächstes Jahr wieder in der Kreisliga antreten wird, ist unklar: "Nicht alle werden bleiben, das ist klar. Wir versuchen, die Stammformation zu halten. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich in die Kaderplanungen nicht mehr involviert bin."

Hakan Turna will sich nun erstmal eine kleine Auszeit vom Fußball nehmen, möchte ein mögliches Engagement bei einem anderen Verein aber nicht kategorisch ausschließen, allerdings nur bei einem "sehr guten Angebot".

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