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Emscher Junior Cup
Den eigenen Star großziehen

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bochum, Rupert Freytag, Westfalia Kirchlinde, Emscher Junior Cup, bochum, Rupert Freytag, Westfalia Kirchlinde, Emscher Junior Cup Foto: firo
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Die beiden sind wahre „Ultras“ – ihrer eigenen Söhne. Mit einem besonderen Statement, das sie immer auf dem Rücken tragen.

„Manche Leute müssen ihr ganzes Leben warten, um ihren Lieblingsspieler zu treffen. Ich habe meinen großgezogen“, steht auf den Pullovern, die Dennis und Michaela Mertens stolz tragen.

Die „Stadionkluft“ war ein Weihnachtsgeschenk der drei Söhne Justin (8), Leon (10) und Enrico (12), die allesamt bei Westfalia Kirchlinde spielen. „Wir haben das im Internet gesehen und die Jungs fanden das cool“, lacht Dennis. Seither ist das Dress für das komplette Wochenende ausschließlich fremdbestimmt. „Bald können wir auf dem Fußballplatz ein Zelt aufbauen. So oft sind wir da“, zwinkert Michaela.

Beim Emscher-Junior-Cup stehen die beiden an der Bande. Justin, mit acht Jahren der jüngste der drei Söhne, kickt mit Westfalia Kirchlinde gerade gegen die Essener SG. „Gut Justin“, entfährt es Michaela kurz, das war es dann aber auch. Die Liebeserklärung an die fußballerischen Künste des Nachwuchses verbinden die beiden mit keinem Leistungsanspruch. „Für alle drei zählt einfach nur, dass sie Spaß haben. Wir sind stolz auf sie, egal wie sie spielen“, sagt Papa Dennis.

Der Emscher-Junior-Cup am Pfingstsonntag war für die beiden der Abschluss einer Serie von einigen Turnieren an dem Wochenende. „Insgesamt waren es drei“, rechnet Dennis. Für den Jugendfußball-Marathon ließ er sogar den Abschied von BVB-Trainer Jürgen Klopp sausen. „Das nehme ich in Kauf“, zuckt er mit den Schultern.

Die beiden schauen sich das Spiel gegen Essen noch in Ruhe zuende an. Kirchlinde liegt mit 0:1 hinten. Das scheint Dennis und Michaela nicht zu stören. Der Schriftzug auf dem Rücken ist kein reines Lippenbekenntnis. Justin, Leon und Enrico werden nicht mit übergroßen Erwartungen unter Druck gesetzt. Das Spiel verliert Kirchlinde am Ende knapp mit 0:1. Die Spieler klatschen sich brav ab, die Unterlegenen gratulieren fair zum Sieg.

Zwei Meter weiter tritt ein enttäuschter Vater mit Schmackes gegen die Bande. „Ist das euer Pendant?“, werden sie gefragt. Die beiden müssen schmunzeln.

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