Thomas Tuchel weiß derzeit noch nicht, welches Personal ihm zur Verfügung stehen wird. Wirklich klar ist bislang nur, dass Ilkay Gündogan den BVB nach der Saison verlassen wird. Da er seinen im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängern möchte, hat Dortmund erklärt, dass es nicht auf die mögliche Ablöse verzichten möchte und den Mittelfeldstrategen bereits in diesem Jahr ziehen lässt.
Einer, bei dem auch 2016 der Vertrag ausläuft, ist Neven Subotic. Doch anders als bei Gündogan ist der Verein darauf bedacht, den Innenverteidiger auch über die nächste Saison hinaus an sich zu binden. Zumindest erklärte dies Sportmanager Michael Zorc vor knapp zwei Monaten. Auf die Frage, ob Subotic ebenfalls bei den Schwarzgelben verlängern wolle, antwortete der 26-Jährige zunächst mit einem Lachen: "Ich will vieles!"
Dass er in Dortmund bleibt, gehört auch dazu. Jedenfalls sagte der 26-Jährige direkt im Anschluss: "Ich fühle mich hier wohl, habe mir ein Leben aufgebaut, das hält mich schon hier." Ihm würde es zwar sicherlich auch gefallen, einmal im Ausland zu spielen, doch für Subotic ist klar, dass es nicht immer nur danach gehen kann, was man gerade will. "Nicht jeder muss seinen Kindheitstraum erfüllen. Für mich sind da ganz andere Fragen wichtig. Die Bedingungen müssen stimmen und der Wechsel muss Sinn machen, dann ist ein Auslandsaufenthalt sicher interessant." Subotic hat da vor allem seine Familie im Kopf, die nun auch schon seit 2008 in Dortmund mit ihm lebt.
Und trotzdem hat der Nationalspieler, für den diese Saison nicht optimal verlief, noch keinen neuen Vertrag beim BVB unterzeichnet. Das liegt wohl auch daran, dass er sich jetzt erst einmal auf die Qualifikation für die Europa League konzentrieren möchte. Deswegen musste er auch bei allem Zuspruch für den BVB am Ende erklären: "Ob ich verlänger und wie lange, das ist erst einmal noch offen. Da gibt es nichts konkretes."