Allerdings nicht für das Spiel gegen Hennef, sondern für das Pokalfinale gegen RWO. Dieses Spiel scheint in den Köpfen der Spieler bereits eine größere Rolle zu spielen, als Trainer Markus Reiter lieb ist.
„Mehr als warnen können wir nicht“, sagte der Essener Coach nach der 1:3 (0:1)-Niederlage gegen den Tabellenletzten FC Hennef. Obwohl die Gäste schon vor dem Spiel sicher abgestiegen waren, zeigten sie eine gute Leistung im Stadion Essen und verdienten sich den Sieg. Hennef trat im 3-5-2-System an und agierte defensiv mit einer Fünferkette, dies stellte die Rot-Weissen vor einige Probleme.
Dass RWE verlor, hatten sich die Gastgeber aber in erster Linie selbst zuzuschreiben. Nach dem Rückstand verfielen sie in alte Muster, plötzlich fiel alles schwer. „Wir haben uns unser Selbstvertrauen in den letzten Wochen hart erarbeitet und wollten es natürlich nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen“, sagte Reiter.
Die Vermutung liegt nahe, dass beim einen oder anderen Spieler auch das Pokalfinale gegen Oberhausen im Kopf bereits eine zu große Rolle spielt, schließlich ist dies das einzige Highlight, dass RWE in dieser Saison noch bleibt. Reiter bekannte: „Es ist schwer, die Spannung in der Meisterschaft hochzuhalten, letztlich geht es in diesem Wettbewerb um nichts mehr.“
RWO-Spiel schon bald ausverkauft
Und dann ist da ja auch noch diese Schlange. „Jedes Mal, wenn die Spieler in dieser Woche zum Training gegangen sind, haben sie diese lange Schlange vor dem Stadion gesehen“, erzählte Reiter. 12.500 Karten waren bereits nach dem Abschluss des Verkaufs für Mitglieder und Dauerkarteninhaber an den Fan gebracht worden. Positiv für RWE: Schon in der nächsten Woche dürfte das Spiel als „ausverkauft“ gemeldet werden. Dann ist immerhin die Schlange wieder weg. Vielleicht hilft das bei der Vorbereitung auf den nächsten Gegner Uerdingen.