Beim 1:1 gegen den SC Wiedenbrück waren die Gäste aus Ostwestfalen in Führung gegangen, als Hirsch an der Seitenlinie behandelt werden musste. "Da müssen wir uns viel cleverer verhalten und die Wiedenbrücker gar nicht erst zum Torabschluss kommen lassen", war Murat Salar verärgert.
Nach einer guten Stunde Spielzeit war der Ärger des KFC-Trainers alles andere als verflogen. Der 25-jährige Hirsch, einer der Uerdinger Leistungsträger, verletzte sich am Oberschenkel und musste ausgewechselt werden. Der ehemalige Leverkusener hatte noch am vergangenen Samstag das Hennef-Spiel (1:3) aufgrund einer Oberschenkelblessur verpasst. Gegen Wiedenbrück feierte er seine Rückkehr. "Vielleicht hätte ich doch noch ein paar Tage warten sollen", grübelte Hirsch nach dem Schlusspfiff, konnte aber noch keine genaue Diagnose abgeben: "Vielleicht ist es nur eine Zerrung, im schlimmsten Fall ein Muskelfaserriss. Ich hoffe aber, dass ich nur eine kleine Pause einlegen muss und der Mannschaft in den restlichen Spielen helfen kann, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren." Bei einem Muskelfaserriss wäre die Saison für Hirsch wohl gelaufen.
Ob Hirsch, an dem zuletzt der SC Verl sein Interesse bekundete, in der kommenden Saison weiter das Uerdinger Trikot tragen wird, ist noch offen. "Dazu will ich mich gar nicht äußern. Ich konzentriere mich voll auf den Abstiegskampf. Dann werde ich schauen, was ich nächstes Jahr mache", sagte Hirsch im Anschluss an die Wiedenbrück-Partie.