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BVB-Noten
Miki + Mitch = Men of the Match

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Borussia Dortmund steht im DFB-Pokalfinale. Unsere Noten zum Sieg nach Elfmeterschießen beim FC Bayern.

Mitch Langerak: Stammtorwart Roman Weidenfeller fehlte noch immer verletzt - und im Pokal spielt ohnehin der Australier. Der hatte bislang weder ein DFB-Pokalspiel noch ein Duell mit den Bayern verloren. Dieses Mal ging es aber eher unglücklich los: Beim 0:1 hätte er wohl entschlossen rauskommen und den langen Ball klären können, wenn nicht gar müssen (30.). Später beinahe von Lewandowskis Fernschuss überrascht (44.). Nach Wiederanpfiff reagierte er gut gegen Müllers Versuch aus kürzester Distanz (48.), sehr gut gegen Thiagos Drehschuss (57.) und überragend gegen Schweinsteigers Kopfball aus allernächster Nähe. Note: 1,5 Erik Durm: Der Rechtsverteidiger zahlte ordentlich Lehrgeld, war mit dem wuseligen Bernat ein ums andere Mal überfordert - wurde in den Duellen aber auch sträflich im Stich gelassen. Ließ sich im Strafraum von Thiago abkochen und hatte Glück, dass Langerak stark hielt (57.). Anschließend fiel er nicht mehr negativ auf - positiv allerdings auch nicht. Note: 5

Sokratis: Beim 0:1 ließ er sich von Lewandowskis Nachschuss aus ganz spitzem Winkel übertölpeln, anstatt das Tor abzuriegeln (30.). Es sollte nicht das letzte Mal bleiben, dass er an diesem Tag das Nachsehen hatte. Erst ab Mitte der zweiten Halbzeit standen er und die Kollegen deutlich sicherer - auch weil Bayern mindestens einen Gang herausnahm. Note: 4 Mats Hummels: Der Kapitän und Abwehrchef versäumte es vor dem 0:1, herauszurücken, hob so das Abseits auf und Lewandowski hatte freie Bahn zum Tor - und vor dem Nachschuss machte er die Torlinie frei (30.). Zuvor schon hatte ihn der junge Weiser mit einem Dribbling sehr alt aussehen lassen (18.). Auch er fing sich im zweiten Durchgang. Note: 4

Marcel Schmelzer: Auch er hatte so seine Mühe mit Gegenspieler Weiser - allerdings erhielt auch er zu wenig Unterstützung. Kurz nach Wiederanpfiff musste er den jungen Bayern-Spieler ziehen und passen lassen - fast hätte es 0:2 gestanden (48.). Wenig später blockte er erst gut gegen Müller - und hatte dann Riesenglück, dass der Schiedsrichter sein glasklares Handspiel im Strafraum übersah - hier hätte man auch über die Verhinderung einer klaren Torchance nachdenken können (56.). Note: 4 Jakub Blaszczykowski (83.): Er spielte weiter zurückgezogen als sonst und war damit der dritte Mann im defensiven Mittelfeld. Den erhofften Effekt hatte dies nicht, weil der Pole kaum einmal die Gelegenheit hatte, seine Dynamik auszuspielen - und weil er sehr zentral stand, dadurch das BVB-Spiel unnötig verengte und den Bayern viel Raum auf dem Flügel ließ. So war er fasst wirkungslos. Sein Geistesblitz in Form eines Lupfers auf Mkhitaryan leitete allerdings den Ausgleich ein (75.). Note: 5 Sven Bender (bis 90.): In der Rückwärtsbewegung hatte er seine guten Momente, unterband einige Bayern-Gegenangriffe durch gutes Stellungsspiel und resolute Zweikampfführung. Meist aber stand auch er dem bayerischen Ballbesitzspiel machtlos gegenüber - bis zu jenem 1:1, das das Spiel kippen ließ. Note: 3,5

Ilkay Gündogan: Nach überstandener Rachenentzündung kehrte der Mittelfeld-Stratege in die Startaufstellung zurück - und blieb weitgehend unsichtbar. Ein paar Balleroberungen, ein paar Kurzpässe - mehr kam nicht von dem Mann, dessen Impulse der BVB so dringend gebraucht hätte. Und in der Defensivarbeit fehlte ihm jegliche Aggressivität. Note: 5

Pierre-Emerick Aubameyang: Er war noch der aktivste und gefährlichste der BVB-Offensiven, stand aber gegen die sichere Bayern-Abwehr und den ebenfalls schnellen Boateng meist auf verlorenem Posten - bis er den Ball aus spitzem Winkel ins Tor grätschte (75.). Wenig später hätte er mit feinem Pass auf Reus fast das 2:1 vorbereitet (82.). Note: 3,5

Shinji Kagawa (bis 70.): Der BVB war im Offensivspiel zu zögerlich und gedanklich oft zu langsam - was sich auch am Japaner festmachen ließ. Vertändelte mehrfach aussichtsreiche Umschalt-Situationen - besonders eklatant vor dem Gegentor, als er viel zu lange mit dem Pass wartete und dann die schlechteste aller Möglichkeiten wählte. Die Folge: Balleroberung und Pass Benatia, Schuss und Nachschuss Lewandowski - 0:1 (30.). Auch gegen den Ball hatte er - wie alle Dortmunder - schon wesentlich bessere Spiele. Note: 5

Marco Reus: Rechtzeitig zum so wichtigen Pokalspiel hatte BVB-Coach Jürgen Klopp seine schärfste Offensivwaffe wieder zur Verfügung - doch bei den Bayern blieb diese Waffe auffallend stumpf. Richtig gefährlich wurde er erstmals nach 51 Minuten, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde zur Ecke geklärt. Nach dem Ausgleich auf einmal drei Stufen selbstbewusster und mit guten Szenen - die beste Chance klärte Neuer mit starker Parade (82.) Note: 4

Henrikh Mkhitaryan (ab 70.): Kam für Kagawa - und bereitete prompt mit sauberem Querpass den Ausgleich durch Aubameyang vor (75.). Wenig später hätte er fast erhöht, doch Neuer konnte seinen scharfen Schuss zur Ecke abwehren (80.). Er belebte das BVB-Spiel deutlich. Note 2,5

Kevin Kampl (ab 83.): Kam für Blaszczykowski - und brachte wenig Impulse, im Gegenteil: Schon mit Gelb belastet, stellte er Schweinsteiger von hinten ein Bein und musste vom Platz - was für ein Bärendienst. Note 5 Sebastian Kehl (ab 91.): Kam für Bender und fügte sich mit einigen bissigen Zweikämpfen ein. Das war ordentlich. Note 3

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