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Erndtebrück
"Held von Rhynern" macht Werbung für Wittgenstein

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Philipp Böhmer, Öncü Özgür, TuS Erndtebrück.
Philipp Böhmer, Öncü Özgür, TuS Erndtebrück. Foto: Neumann
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Es blieb Rhynerns Trainer Björn Mehnert nichts anderes übrig, als dem Gegner nach der Niederlage gegen Erndtebrück zu gratulieren.

Auch zum Matchwinner Philipp Böhmer. „Wir kennen ihn und wissen, dass er ein guter Spieler ist“.

Mal gab Böhmer den Spielmacher, immer wieder ging er aber auch auf die Außenbahn und tauschte dort mit dem ebenfalls starken Jan-Patrick Kadiata auch mal die Seite. „Sauber Philipp, schön abgerutscht das Ding!“, flachsten seine Mannschaftskameraden nach seinem „Geniestreich“ (Mehnert), der das Spitzenspiel entschied. „Das war mein dritter Versuch, da dachte ich, jetzt gehst du einfach mal volles Risiko!“

Gutes Stichwort! Wäre die Regionalliga ein Risiko? Denn im Kampf um den Aufstieg hat Erndtebrück jetzt alle Trümpfe in der Hand. „Wenn wir am 14. Juni da stehen, wo wir jetzt stehen, haben wir auch nichts dagegen“, lächelte Trainer-Manager Florian Schnorrenberg. Ein Aufstiegsverbot gibt es nicht – der Druck des Umfeldes hält sich am Pulverwald aber auch in Grenzen. „Es ist noch ein weiter Weg und wir haben noch nichts erreicht“, tritt Schnorrenberg lieber auf die Euphoriebremse.

Bei seinen Spielern ist der Appetit auf die Regionalliga nun aber deutlich zu spüren. „Es wäre für alle, die hier spielen eine Mega-Sache, wenn wir hochgehen würden. Für mich persönlich natürlich auch. Die Stimmung ist gut und wir wollen das alle“, funkelten Böhmers Augen, als RS ihn auf das „A-Wort“ ansprach. Schließlich sind Spieler wie Laurenz Wassinger oder Waldemar Schattner ja auch schon Regionalliga-erfahren – „und da wollen sie auch wieder hin“, berichtete Böhmer.

Dass der Exot aus dem Rothaargebirge eine Spielklasse höher dann nur Kanonenfutter darstellen würde, glaubt der Offensiv-Allrounder nicht: „Nein, wir haben eine gute Mannschaft. Ich bin da zuversichtlich.“ Traurig hingegen dürfte stimmen, dass es aktuell so aussieht, als würde der TuS den Aufstieg zwar packen – aber Nachbar Siegen die Klasse nicht halten können. „Ja, das stimmt schon. Aber für die Sportfreunde ist auch noch nicht alles verloren“, würde sich der 27-Jährige freuen, wenn Boris und Co es packen – und es wenigstens noch einen Verein in der Liga geben würde, der aus der Umgebung kommt. Auch im Sommer kälterer Wind

Wer noch nie in Erndtebrück war, dem macht Böhmer den Mund wässrig. „Es ist immer eine Reise wert, da kann man gerne mal vorbeischauen! Wir haben viele verschiedene Wetterlagen da oben. So gibt es auch im Sommer mal etwas kälteren Wind“, lacht Böhmer, meint es mit der Werbung für das Wittgensteiner Land aber durchaus ernst: „Der Verein und sein Umfeld sind sehr familiär, alle sind freundlich und gesprächsbereit. Es ist wirklich sehr schön.“ Und das ist kein Lokalpatriotismus! Schließlich kommt Böhmer, der auch schon für Bayer Leverkusens Reserve am Ball war, aus Betzdorf – was wiederum schon zu Rheinland-Pfalz gehört.

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