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Auf-/Abstiegsregelung
RevierSport klärt auf

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VfB Homberg, Wuppertaler SV
VfB Homberg, Wuppertaler SV Foto: Deutzmann
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Egal ob am Niederrhein oder in Westfalen – geht es um die Anzahl der Auf- und Absteiger ab der Regionalliga abwärts, blickt man oft in fragende Gesichter.

Nicht selten wird an den Tabellenspitzen mit einer möglichen Relegation geliebäugelt, während die Kellerkinder der unterschiedlichen Ligen noch auf den Klassenerhalt über das sogenannte Hintertürchen hoffen. Das Problem: Bis zum Ende der Saison ist offen, welcher Platz über Aufstiegsfeier oder Abstiegsfrust entscheidet.

Dabei spielen am Niederrhein gleich vier Mannschaften das Zünglein an der Waage. RS fragte beim Beisitzer im Verbands-Fußballausschuss des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), Thomas Klingen, nach: Welche Auswirkungen hat das Aus für die zweite Mannschaft des VfL Bochum, ein möglicher Rückzug der U23 des MSV Duisburg sowie ein möglicher Abstieg des FC Kray und des KFC Uerdingen aus der Regionalliga für das Auf- und Abstiegsrennen im Saisonendspurt?

In der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands bleiben Rechenspiele größtenteils noch aus. Vier Mannschaften müssen nach dem 34. Spieltag den Gang in die Oberliga antreten – die Reserve des VfL steht durch ihren Rückzug bereits als erster Absteiger fest.

Anders sieht es in der Oberliga und in den Landesligen am Niederrhein aus. Fest steht bisher nur: Die Meister aus den drei Landesligen und der Meister aus der Oberliga steigen auf und die letzten vier Mannschaften aus der Oberliga ab. Falls der MSV seine zweite Mannschaft jedoch rechtzeitig – also vor dem letzten Spieltag – zurückzieht, greift in der Oberliga die gleiche Abstiegsregelung wie in der Regionalliga. Es ist also wie beim VfL Bochum, in der Regionalliga, dass eine Mannschaft weniger aus sportlichen Gründen runter muss.

Die Entscheidung, wie es in Duisbug weiter geht, dürfte mit der Ligazugehörigkeit der Profis zusammenhängen und im Aufstiegsfall die U23 wohl bleiben. Bleibt der MSV in der 3. Liga, muss darüber nachgedacht werden, den Etat für die Reserve einzusparen. Ein Entscheidung muss spätestens Anfang Mai fallen.

Weil Fortuna Düsseldorf II, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen und Borussia Mönchengladbach II in der Regionalliga eher oben mitspielen, können maximal zwei Klubs aus dem Niederrhein in die Oberliga absteigen. In drei verschiedenen Szenarien entscheidet das sportliche Abschneiden von Kray und Uerdingen über eine mögliche Auf- und Abstiegsrelegation in der Landesliga.

Fall 1: Beide schaffen den Klassenerhalt Falls in der KrayArena und in der Grotenburg auch künftig Regionalliga-Fußball gespielt wird, ermitteln die drei Tabellenzweiten der Landesliga untereinander zwei weitere Aufsteiger in die Oberliga. Gleichzeitig entfällt eine Abstiegsrelegation, was durch den Rückzug von Rot-Weiss Essen II für die Landesliga Gruppe 2 drei Absteiger und für die Gruppen 1 und 3 insgesamt vier Absteiger als Folge hat.

Fall 2: Kray oder Uerdingen steigt ab Gelingt nur Kray oder Uerdingen der Klassenerhalt, kann sich nur ein Landesligist in der Aufstiegsrelegation den Sprung in die Oberliga sichern, während die Tabellenzehnten aus den Landesliga Gruppen 1 bis 3 in Spielen untereinander einen weiteren Absteiger in die Bezirksliga ermitteln.

Fall 3: Kray und Uerdingen steigen ab In diesem Fall gehen die Tabellenzweiten der Landesliga leer aus. Es wird wiederum nur eine Abstiegsrelegation unter den Tabellenzehnten durchgeführt, wovon allerdings zwei Mannschaften den Gang in die Bezirksliga antreten müssen. Darunter, in den Bezirks- und Kreisligen, bleiben den Verantwortlichen die Denkspielchen erspart. Kurz: Es bleibt alles beim Alten.

Auf- und Abstieg in Westfalen Deutlich übersichtlicher ist die Konstellation derzeit in Westfalen. Dadurch dass der VfL seine Mannschaft zurückzieht und der FC Hennef als Absteiger so gut wie feststeht, kann es nur noch maximal zwei westfälische Absteiger aus der Regionalliga geben. Die Auf- und Abstiegs-Konstellation in der Oberliga Westfalen bleibt zudem gleich. Zwei Teams werden aufsteigen, da die drei Spitzenklubs TuS Erndtebrück, Rot Weiss Ahlen und Westfalia Rhynern die entsprechende Lizenz beantragt haben. Unter diesen Voraussetzungen bleibt es bei zwei Absteigern in die Westfalenliga.

Anders als am Niederrhein kann sich der Meister der Oberliga Westfalen zudem über eine besondere Belohnung freuen. Der Erstplatzierte darf im DFB-Pokal an den Start gehen, unabhängig davon, ob er für die Regionalliga gemeldet hat oder nicht.

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