Da wundert es nicht, dass die Leistungen des Teams seit der Bekanntgabe der Mannschaftsauflösung deutlich gestiegen sind. Auch der 21-jährige Ridvan Balci weiß noch nicht, was die Zukunft für ihn bringt.
Doch plötzlich, quasi über Nacht, hat er zumindest ein kleines sportliches Ausrufung setzen können. „Am vergangenen Donnerstag kam Thomas Reis zu mir, hat mich zum Profitraining gebeten und mir gesagt, dass ich gute Möglichkeiten habe, mit den Profis nach München zu reisen“, erzählt der Außenstürmer. „Das war eine große Überraschung für mich.“
Der U23-Spieler hatte schließlich immer den Traum, im Profifußball Fuß zu fassen. Und lange, so schien es, lief alles nach Plan. Blau-Weiß und Westfalia Gelsenkirchen, Rot-Weiss Essen, in der U19 Schalke 04, dann ein Jahr bei der U23 von Mönchengladbach, ehe Balci im Sommer 2013 zum VfL kam. Dort allerdings scheint dieser, Stand diese Woche, am 30. Juni zu enden und die Zukunft für den Vertragsamateur, der alles auf die Karte Fußball gesetzt hat, ist offener denn je.
Alles auf die Karte Profifußball Seit sein „Kindheitstraum“ mit seiner Einwechslung in München in der 81. Minute zumindest neuen Nährboden erhalten hat, will es der Youngster allerdings umso mehr wissen: „In den nächsten Wochen will ich noch einmal alles versuchen, um mich zu empfehlen. Vielleicht habe ich ja doch noch eine Zukunft beim VfL.“
Zweifel seien erlaubt, denn schon am Freitag gegen Kaiserslautern wird es für den Außenstürmer, der sowohl rechts als auch links spielen kann, schwierig in den Kader zu rücken. Der ein oder andere Profi – zum Beispiel Selim Gündüz – wird sich von Verletzungen zurückmelden. „Ich hoffe dennoch, dass es klappt.“ Wenn nicht, dann könnte sich Balci zumindest mit seinem Kurzeinsatz in München in Erinnerung gebracht haben – bei der Suche nach einem neuen Verein und einem zweiten Anlauf im Profifußball.