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MSV II - ETB
Essen kassiert späten Ausgleich

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MSV II - ETB 1:1: Stenzel rettet U23
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Mit Sascha Dum und Michael Gardawski standen zwei Profileihgaben im Aufgebot der Reserve des MSV gegen den ETB. Diese konnten aber nicht viel zum Spiel beitragen.

Die Anfangsphase gehörte auch den kleinen Zebras, bei denen Dum in der Spitze stürmte, ohne dabei aber gefährlich zu werden. Manfred Wölpper, der von Fans ein kleines Präsent zum 100. Spiel als Trainer erhielt, war vor allem mit seiner Verteidigungskette nicht zufrieden, da sie öfters lange Bälle des ETB nicht konsequent anliefen. So entwickelte sich in der 17. Minute eine große Möglichkeit für den abstiegsgefährdeten Gast. Frederik Gipper wurde von Barkin Cömert und Babacar M’Bengue sträflich allein gelassen und zog so in den Strafraum. Seine Hereingabe konnte Arne Kleinpaß noch gerade so vor dem einschussbereiten Geneli klären.

Zwar besaßen die Duisburger deutlich mehr Ballbesitz und konnten munter kombinieren, doch spätestens am gegnerischen Strafraum schnappte die Verteidigung des ETB zu. Tobias Ritz erlebte im ersten Spielabschnitt einen ruhigen Nachmittag. Die nächste Torgelegenheit besaß ebenfalls der Gast aus Essen. Ivosevic hatte aus 15 Metern die Einschussgelegenheit, doch sein Schuss war zu lasch, sodass Lenz die Kugel aufnehmen konnte.

Fünf turbulente Minuten

Die letzten Minuten der ersten Hälfte hatten es in sich. Zuerst belohnten sich die Schwarz-Weißen für ihren couragierten Auftritt. Der schwache Linksverteidiger der Zebras, Barkin Cömert, nahm das Spielgerät mit der Hand im Strafraum an. Den fälligen Elfmeter verwandelte Denis Ivosevic souverän. Nur wenige Augenblicke später aber schwächte sich der ETB selbst. Emre Geneli soll vor der Bank der Hausherren seinen Kontrahenten geschlagen haben. Dies sah in jedem Fall Schiedsrichter Tobias Vogel und schickte den Linksaußen mit glatt Rot vom Platz. "Das ist für mich kein Platzverweis. Emre wurde an eine Stange geschubst und hat dabei seinen Gegenspieler im Gesicht erwischt. Das war eine natürliche Bewegung, aber kein Schlag", erklärte sein Coach Mircea Onisemiuc.


So musste die Mannschaft vom 44-Jährigen knapp 50 Minuten lang in Unterzahl agieren. Wer nun einen Sturmlauf des MSV erwartete, sah sich getäuscht. Vor allem Dum und Gardawski blieben blass, wurden auch in der 65. Minute ausgewechselt. "Das war so mit allen abgesprochen. Der Sinn wurde erfüllt - beide haben Spielpraxis sammeln können", bilanzierte Wölpper. Zuvor vergaben Marcel Stenzel und Georgios Mantatzidis die einzigen Gelegenheiten für die kleinen Zebras. Jeweils blieb Keeper Ritz Sieger. Die Schwarz-Weißen zogen sich nicht voll zurück und versuchten immer wieder Nadelstiche zu setzen. Cedric Vennemann scheiterte mit einem flach ausgeführten Freistoß am wachsamen Marcel Lenz.

Später Ausgleich für den MSV

Die Schlussviertelstunde gestalteten die Gastgeber von der Westender Straße deutlich druckvoller und zwangen den ETB weiter an den eigenen Strafraum. Die Defensive des ETB blieb aber weitesgehend stabil. Zudem musste Jubilar Wölpper noch eine weitere bittere Pille schlucken. Steffen Böhm verletzte sich nach einem Zweikampf an der Schulter und musste vom Platz. Da der MSV-Coach schon dreifach gewechselt hatte, musste der MSV die Partie mit zehn Mann bestreiten (84.). Der ETB lieferte 90 Minuten eine bärenstarke Leistung, doch in eben der letzten regulären Spielminute schlugen die kleinen Zebras zu. Eine Flanke von rechts verlängerte Hatim Bentaleb auf Marcel Stenzel, der per Dropkick ins Linke traf – Ritz war bei diesem tollen Abschluss machtlos.

Wölpper ärgerte sich vor allem über den Elfmeter, den der ETB zugesprochen bekam: "Der Elfmeter ist ein Witz. Dann muss man ihn auch auf unserer Seite bei einer Szene geben." In der Überzahl konnten seine Schützlinge wenig anrichten. Als man zum Ende hin wieder in Gleichzahl agierte, sah dies deutlich besser aus, was den Coach auch ein wenig verwunderte: "Fußball kann keiner erklären. Es ist immer schwerer gegen zehn Mann. Wir haben versucht zu kombinieren, das können wir aber deutlich besser. Uns fehlt derzeit aber auch das nötige Quäntchen Glück, sowohl im Bezug auf Ergebnisse als auch auf Schiedsrichter."

Sein Gegenüber trauerte den zwei verlorenen Punkten nicht hinterher, denn: "Dass wir so spät den Ausgleich kassieren ist ärgerlich, aber wir sind nicht enttäuscht. Wir können mit diesem Unentschieden leben und nehmen den Punkt gerne mit. Die defensive Leistung hat auch in Unterzahl gestimmt. Gegen eine solch spielstarke Truppe mussten wir noch mehr laufen als üblich."

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