Trotzdem hatte er nicht gedacht, dass es so schwer werden würde. Acht Mal stand „Klaffi“ bislang zwischen den Pfosten – vier Niederlage, drei Remis und nur ein Sieg stehen zu Buche.
„Wir versuchen auch weiterhin alles!“
Martin Klafflsberger
„Die Ergebnisse stimmten zuletzt leider nicht“, gibt der Torwart zu: „Dennoch fühle ich mich hier wohl und solange die Hoffnung besteht, drin zu bleiben, werden wir auch alles dafür tun.“ Damit hat der gebürtige Schwelmer in den nächsten Wochen noch eine Herkulesaufgabe vor der Brust, denn nach einer Trendwende sieht es derzeit nicht aus.
Dass sich dieser Herausforderung aber überhaupt noch einmal gestellt hat, ist verwunderlich. Im Sommer 2014 verließ der 1,84 Meter große Torhüter den WSV, um seine Laufbahn ausklingen zu lassen. „Doch dann habe ich schnell gemerkt, dass ich noch ein bis zwei Jahre Fußballspielen will“, erzählt Klafflsberger. Grün-Weiß Wuppertal klopfte an und schnell war für den 30-Jährigen klar, dass der gerade aufgestiegene Landesligist genau seinen Vorstellungen entsprach.
SF-Manager Redouan Yotla stellte den Kontakt her In der Winterpause folgte dann die überraschende Anfrage der Sportfreunde. Doch wie kam es eigentlich dazu? „Manager Redouan Yotla kannte ich aus unserer gemeinsamen Jugendjahren bei Fortuna Düsseldorf“, klärt Klafflsberger auf: „Er wollte mich schon länger haben. Im Winter war dann der passende Zeitpunkt, da ich gerade einen neuen Job bei der Stadt Wuppertal begonnen hatte.“
Verlernt hat „Klaffi“ in den sechs Monaten jedenfalls nichts. Ausgerechnet bei seinem Ex-Klub WSV, trumpfte er grandios aus und luchste dem Aufstiegsaspiranten zwei wichtige Zähler ab. Auch in Ratingen war er zuletzt wieder der stärkste Baumberger, wenngleich er die 0:1-Niederlage nicht verhindern konnte. „Mein Kontrakt läuft noch bis Sommer 2016. Wir haben hier eine super Truppe, mit der wir weiterhin alles versuchen werden, die Klasse noch zu halten“, berichtet Klafflsberger. Deshalb kann er sich auch eine Saison in der Landesliga durchaus vorstellen: „Aber darüber machen wir uns keine Gedanken. Wir geben alles dafür, drinzubleiben.“