Die Mannschaft von Trainer Farat Toku ging beim Tabellenfünften aus Verl gleich drei mal in Führung, und stand nach dem Spiel trotzdem mit komplett leeren Händen da: 4:3 hieß es am Ende für den Gastgeber. Gerade einmal fünf Zeigerminuten dauerte es, da mussten beide Torhüter schon je einmal hinter sich greifen. Die frühe Gästeführung durch Lucas Oppermann glich Simon Engelmann quasi im Gegenzug aus. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Wattenscheid durch Mario Klinger erneut in Front ging (20.). Unmittelbar vor der Pause sorgte Wattenscheids Verteidiger Felix Clever mit einem Eigentor für den 2:2 Halbzeitstand.
Nach der Pause war es dann wieder der Gast, der früh zuschlug: Dieses Mal traf Clever ins richtige Tor und erzielte das 3:2 für Wattenscheid (52.), doch Matthias Haeder und Jannik Schröder drehten die Partie noch zu Gunsten der Gastgeber. Kurz vor Ende der Partie sorgte ein Platzverweis gegen Felix Clever wohl dafür, dass dieser das Spiel so schnell nicht vergessen wird.
Für Wattenscheids Coach Farat Toku war die Niederlage allerdings überhaupt kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken - ganz im Gegenteil: "Wir haben hier ein großartiges Spiel abgeliefert, nur das Ergebnis fällt leider nicht zu unseren Gunsten aus. Wir waren spielerisch deutlich besser als der Tabellenfünfte, Verl hatte Riesenrespekt vor uns. Unterm Strich stehen leider keine Punkte, aber die Leistung macht mich sehr stolz und gibt uns auf jeden Fall Mut für die nächsten Wochen und die kommenden Aufgaben. Wir werden das Positive mitnehmen."