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96 - Bayern
Schwerfälliger FCB mit Mühe

1. BL: Schwerfällige Bayern schlagen Hannover mit Mühe 3:1
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Bayern München hat die Abstiegssorgen von Hannover 96 trotz einer lange Zeit schwachen Vorstellung weiter vergrößert.

Der souveräne Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga gewann mühevoll mit 3:1 (1:1) und baute mit dem fünften Sieg in Serie seinen Vorsprung auf elf Punkte vor dem VfL Wolfsburg aus. Hannover blieb zum achten Mal hintereinander ohne Punkte-Dreier. Für Trainer Tayfun Korkut wird die Lage damit immer unangenehmer.

Vier Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Schachtjor Donezk kamen die Bayern vor 49 000 Zuschauern zu Toren durch Xabi Alonso (28.) und  Thomas Müller (61./Foulelfmeter, 72.). Für Hannover erzielte Hiroshi Kiyotake (25.) den einzigen Treffer.

Die Bayern taten sich lange schwer gegen den dichten Abwehrverbund der extrem laufstarken Gastgeber. Mit fünf Spielern auf einer Linie machte Hannover es den Münchnern schwer. Es fehlten bei den Bayern allerdings Ideen und Geschwindigkeit, um 96 wirksam auszuhebeln.

Der Meister wurde zunächst nur bei Standards gefährlich und glich mit einem Freistoß die Führung der Hannoveraner aus. Nach schönem Pass von Salif Sané hatte der erstmals als Rechtsverteidiger spielende Jimmy Briand das Tor von Kiyotake vorbereitet, bei dem Dante schwerfällig wirkte und Torwart Manuel Neuer ohne Chance blieb.

Alonso glich fast im Gegenzug aus. Nach einem überraschenden Freistoßpfiff von Schiedsrichter Tobias Welz zirkelte der Spanier den Ball mit viel Gefühl über die Mauer halbhoch ins Netz. Kurz danach reagierte Trainer Pep Guardiola auf die schwerfällige Spielweise seiner Elf. Der Bayern-Trainer holte Innenverteidiger Dante vom Platz und brachte dafür Mittelstürmer Robert Lewandowski. Der spanische Coach stellte auch taktisch um, setzte nach einer knappen halben Stunde auf eine Vierer- statt einer Dreierkette in der Abwehr.

Auch der zweite Treffer fiel nach einem ruhenden Ball: Müller verwandelte einen Strafstoß, nachdem Marcelo Bayern-Angreifer Lewandowski beim Versuch eines Flugkopfballs mit dem Fuß am Kopf getroffen hatte.

Aus dem Spiel heraus gelang den Bayern nur wenig. Die Tormaschinerie, die in den vorherigen vier Erstligapartien 20 Tore erzielt hatte, kam nicht auf Touren. Arjen Robben konnte sich selten in Szene setzen und wurde meistens von Miiko Albornoz und Leonardo Bittencourt gedoppelt. Er trug wenig zum 100. Bundesliga-Sieg seiner Karriere bei. Robben benötigte für diesen Rekordwert nur 126 Einsätze.

Auf der Bank saß zunächst Franck Ribéry. Der Franzose kam erst kurz nach der Halbzeit für den wirkungslos gebliebenen Mario Götze und bereitete das zweite Müller-Tor mit einem tollen Dribbling vor.

96-Trainer Korkut wählte eine lange Zeit wirksame Taktik gegen die Münchner. Der in die Kritik geratene Coach brachte im Vergleich zum peinlichen 1:1 gegen Schlusslicht VfB Stuttgart sechs neue Spieler.

Trotz eines offenen Briefes der 96-Clubführung war die Stimmung bei den Fans einmal mehr mäßig. Schon vor dem Anpfiff gab es aus dem Oberrang des Fanblocks die inzwischen obligatorischen "Kind muss weg"-Rufe einiger Ultras. Die Bayern-Fans machten daraus eine Gaudi und beschimpften den 96-Präsidenten ebenfalls.

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