KFC Uerdingen

Saisonaus für Winter-Neuzugang

Abdelkader Maouel, der im Winter nach einem missglückten Intermezzo in Italien nach Deutschland zurückkehrte, hatte sich für einen Neuanfang beim KFC so viel vorgenommen. Zu Wochenbeginn dann die niederschmetternde Diagnose: Knöchelbruch! "Er hat sich am Wochenende im Training diese Verletzung zugezogen. Damit ist die Saison für ihn wohl erledigt. Er muss ja erst einmal gesund werden und dann wieder zur optimalen Form zurückfinden. Das ist für uns ein herber Rückschlag", berichtet Uwe Fecht.

Doch der Maouel-Ausfall ist nicht die einzige negative Nachricht aus Uerdingen. Auch Dominik Oehlers wird nach leichten Leistenproblemen vorerst ausfallen. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Aliosman Aydin und Gökhan Aktas sowie die gesperrten Burak Akarca und Fabio Fahrian. "Die personelle Lage ist auf gut deutsch gesagt beschissen! Aber was sollen wir machen? Wir haben eine gute Hinrunde gespielt und uns einen ordentlichen Vorsprung erarbeitet. Diesen gilt es jetzt ins Ziel zu bringen. Wir werden nicht anfangen zu jammern. Wir haben Jungs im Kader, die unbedingt spielen wollen. Und jetzt ergibt sich für jeden die Möglichkeit. Diese müssen die Spieler beim Schopfe packen", appelliert Fecht.

Am Wochenende bestritten die Blau-Roten nach der Spielabsage gegen den SC Wiedenbrück einen spontanen Test gegen den Oberliga-Vertreter vom Mittelrhein FC Wegberg-Beeck - Endstand: 0:2. "Klar, jetzt kommen wieder die Heckenschützen und werden sagen, dass wir zum x-ten Mal ohne Torerfolg geblieben sind. Das interessiert uns aber nicht. Wir arbeiten hart an diesem Problem", betont Fecht und ergänzt: "Ein 0:0 in Verl würde ich sofort unterschreiben."

Am Samstag reist der KFC-Tross nämlich zur Verler Poststraße. Von den Ostwestfalen, die in der kommenden Saison einen Angriff auf die Spitze planen, hält der ehemalige Mönchengladbacher Fecht sehr viel: "Da sind Spieler wie Marco Kaminski, Julian Schmidt, Fabian Großeschallau oder Matthias Haeder dabei, die allesamt hervorragend ausgebildet sind und seit gefühlten zehn Jahren in Verl spielen. Diese Mannschaft ist eigentlich für den Aufstieg prädestiniert. Sie kennt sich in- und auswendig und bringt alle Tugenden, die in der Regionalliga vonnöten sind, auf den Platz. Ich bin nicht der Einzige, der sagt, dass Verl in dieser Liga vielleicht am schwierigsten zu schlagen ist."