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Schwadorfs acht Muskelfaserrisse

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Viktoria Köln: Schwadorfs acht Muskelfaserrisse
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Acht (!) Muskelfaserrisse in nur 24 Monaten! Sie sagen das geht nicht? Jules Schwadorf kann von dieser unglaublichen Verletzungsmisere ein Lied singen.

Der 22-jährige Offensivspieler, der im Winter von der SG Wattenscheid zur Kölner Viktoria wechselte, war eigentlich vor rund zwei Jahren auf einem guten Weg in Richtung Profibereich. Schwadorf ließ im zarten Alter von 19 Lenzen seine Gegenspieler in der Regionalliga teils wie Fahnenstangen stehen und konnte durch seinen starke Grundschnelligkeit sowie Torgefahr als Flügelspieler auf sich aufmerksam machen. "Jules wurde durch seine vielen Verletzungen in der Entwicklung gestoppt. Zudem hat er nicht immer die professionellste Einstellung gehabt. Er hat aber schon im jungen Alter alles mitgebracht und ich traue ihm den Sprung in den Profibereich immer noch zu", erzählt Taskin Aksoy, einst Schwadorfs Trainer in der Reserve der Düsseldorfer Fortuna und heute Chefcoach der Landeshauptstädter, gegenüber RevierSport.

Letztendlich stoppte den gebürtigen Kölner eine Verletzungsseuche auf dem Weg nach oben. In seinen ersten zwei Seniorenjahren bei der Fortuna-Reserve laborierte der 46-fache U19-Bundesligaspieler (elf Tore) sage und schreibe acht Mal an einem Muskelfaserriss. "Das ist schon wahnsinnig gewesen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Irgendwann wirst du verrückt und kannst die Diagnose nicht mehr hören. Im Endeffekt lagen diese muskulären Probleme an einer Dysbalance im Rücken. Heute bin ich beschwerdefrei und will mit Viktoria Köln Erfolg haben", erzählt Schwadorf, der jüngst noch aufgrund eines Bänderrisses ausgefallen war und pünktlich zur Begegnung mit seinen Ex-Kollegen der SG Wattenscheid 09 (Samstag, 14 Uhr) topfit ist. "Ich freue mich auf das Wiedersehen. Allen voran mit Timo Boss, mit ihm bin ich nämlich immer noch in sehr gutem Kontakt. Aber für die 90 Minuten kenne ich keine Freundschaften und will Tim und der SGW 09 natürlich die Bude vollhauen", sagt Schwadorf mit einem Augenzwinkern.

Als Schwadorf zu Beginn des neuen Jahres den Anruf aus Köln-Höhenberg erhielt, musste er nicht lange überlegen, ob er die Lohrheide verlassen will. Schwadorf erklärt: "Die Entscheidung fiel mir recht leicht. Die Viktoria hat ganz andere Ambitionen. Zudem lebe ich in Köln und das Paket hat einfach gepasst. Auch wenn ich hier noch einmal betonen möchte, dass ich mit dem ehemaligen Wattenscheid-Trainer Christoph Klöpper sehr gerne zusammengearbeitet habe. Das halbe Jahr an der Lohreide werde ich trotz der Turbulenzen im Umfeld in guter Erinnerung behalten."

"Wir wollen Papa Kaczmarek beschenken"

Das Wattenscheid-Spiel ist nicht nur für Schwadorf ein besonderes Match. Auch für Tomasz Kaczmarek, Trainer der Viktoria, wird es eine "Premiere" sein. "Unser Coach wurde am vergangenen Wochenende das erste Mal Vater und jetzt wollen wir Papa Kaczmarek natürlich mit drei Punkten beschenken", sagt Schwadorf.

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