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Sportfreunde Lotte
"Weiß nicht, was wir verbrochen haben"

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Sportfreunde Lotte: "Weiß nicht, was wir verbrochen haben"
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Nach dem Remis gegen Alemannia Aachen hatte Sportfreunde Lottes Trainer Ismail Atalan deutliche Worte zur Schiedsrichterleistung parat.

Atalan, der seit Jahresbeginn die sportlichen Geschicke am Lotter Kreuz leitet, ging auf der Pressekonferenz nach dem spektakulären 2:2 gegen den Tabellenführer aus Aachen zunächst auf das Spiel an sich ein. Dabei hatte er einerseits lobende Worte für den Gegner übrig ("Sie stehen verdient an der Spitze"), andererseits machte der 34-Jährige keinen Hehl aus seiner Enttäuschung ob des Spielverlaufs, in dem seine Mannschaft eine zwischenzeitliche 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben hatte.

"Wir haben Aachen ziemlich gut Paroli geboten. Das dann am Ende nur ein Punkt steht, ist sehr, sehr bitter", so der A-Lizenz-Inhaber. Seine Elf habe allerdings vor allem nach dem zweiten eigenen Treffer, dem sofort der Anschluss des Gegners folgte, zu naiv agiert. Das Ausgleichstor zehn Minuten vor Ende sei dann einfach unglücklich gewesen. "Für uns fühlt sich dieser Punktgewinn wie eine Niederlage an, wir sind niedergeschlagen." Kurz vor Ende seines Statements ging Atalan dann noch auf den Auftritt des Schiedsrichters Markus Wollenweber ein. Und das mit deutlichen Worten.

"Der Schiedsrichter wollte im Mittelpunkt stehen"

"Mich stört die Schiedsrichterleistung", sagte der neue Übungsleiter der Sportfreunde, und erzeugte damit riesigen Applaus der Lotter Zuhörerschaft. "Die erste Szene ist ein ganz klarer Elfmeter", nahm Atalan Bezug auf das tatsächlich elfmeterwürdige Foul an seinem Stürmer Jesse Weißenfels im ersten Durchgang. Darüber hinaus habe Wollenweber "sämtliche 50:50-Situationen immer gegen uns gepfiffen, ich weiß nicht, was wir verbrochen haben."

"Hier kommen knapp 1600 Zuschauer zu einem Regionalliga-Spitzenspiel und wollen eine gute Partie sehen, dafür muss auch der Schiedsrichter sorgen. Und nicht dafür, sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken", sagte Atalan noch, bevor er in der Kabine verschwand. Mit ein bisschen Abstand wird der Trainer-Emporkömmling, der vor fünf Jahren noch den damaligen Kreisligisten 1. FC Gievenbeck in Münster trainierte, dem Spiel am Sonntag wohl doch noch etwas Positives abgewinnen können. Denn auch im vierten Spiel mit seiner neuen Mannschaft blieb er in der Regionalliga West ungeschlagen.

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