Der Defensivmann schaut dabei lieber auf die eigenen Probleme als auf die Form des wiedererstarkten Erzrivalen.
Dennis Aogo, wo liegen die Gründe für dieses Resultat? So einfach ist es nicht zu erklären. Es waren mehrere Dinge. Uns ist überhaupt nichts gelungen. Wir haben im Mittelfeld keinen Zugriff bekommen. Es waren oft viel zu viele Gelbe um einen herum. Wir haben es nicht geschafft, die Räume zu schließen.
Warum wurde es auch nach der Pause nicht besser? In der zweiten Halbzeit sind wir zur alten Ordnung mit drei Sechsern zurückgekehrt. Da haben wir es für ein paar Minuten etwas besser gemacht. Aber insgesamt haben wir einfach viel zu viele Torchancen zugelassen, da darf man sich nicht beschweren, wenn man dann auch noch drei Gegentreffer kassiert. Nach vorne ging gelinde gesagt gar nichts, oder? Wir haben uns zu sehr aufs Verteidigen konzentriert und nicht für Entlastung gesorgt. Wir müssen in unserem Spiel etwas mehr nach vorne machen, um uns auch ein bisschen Respekt zu verschaffen. Das haben wir nicht getan.
Droht Schalke nach dem zwischenzeitlich Aufschwung nun einzubrechen? Dass es einen Knick gibt, kann natürlich sein. Aber das glaube ich nicht, denn wir sind erfahren und gefestigt genug. Wir haben auch schon in der Vergangenheit solche Phasen gehabt, in denen wir zwei oder drei Spiele nicht gewonnen haben und sind danach immer wieder zurückgekommen. Ich bin überzeugt davon, dass es auch diesmal wieder so sein wird.
Die Champions-League-Plätze droht Schalke in der aktuellen Verfassung allerdings zu verpassen. Ja, das ist so. Wenn man zwei, drei Spiele nicht gewinnt, dann schlägt sich das auch in der Tabelle nieder.
Ist der BVB in ihren Augen im Kampf um das internationale Geschäft für Schalke nun auch ein Konkurrent? Das hängt von uns ab. Wir sind nach wie vor sieben Punkte vor dem BVB, und wenn wir wieder in die Spur kommen, dann müssen wir Dortmund auch nicht fürchten. Wir sind näher dran als der BVB, darum müssen wir auch nicht auf Dortmund gucken.