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Bayern München - 1. FC Köln
Guardiola-Elf beschenkt sich selber

Bayern München - 1. FC Köln: Guardiola-Elf beschenkt sich selber
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Der FC Bayern hat sich zum Geburtstag mit einem standesgemäßen Heimsieg beschenkt.

Nach zwei Erfolgen mit 14:0 Toren begnügte sich der deutsche Fußball-Rekordmeister allerdings mit einem 4:1 (2:1) gegen Aufsteiger 1. FC Köln. Bastian Schweinsteiger (3. Minute) und Franck Ribéry (10.) sorgten beim furiosen Auftakt für die schnellste Münchner 2:0-Führung seit Oktober 2011. Anthony Ujah (45.+1) machte es aber noch mal spannend. Arjen Robben (67.) und Robert Lewandowski gelangen am 115. Gründungstag des FC Bayern (27. Februar 1900) dann aber die alles entscheidenden Treffer für den letztlich klar überlegenen Tabellenführer vor 75 000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena.

Die Münchner Fans mussten nach nicht mal drei Minuten schon ihre Geburtstagsgesänge unterbrechen. Nach dem vierten (!) Eckball binnen 180 Sekunden war es soweit: Schweinsteiger, ebenso wie Mario Götze diesmal wieder in der Startformation, stieg nach einer Robben-Ecke hoch und wuchtete den Ball ins Tor. Bayern-Coach Pep Guardiola nahm die Führung von der Bank aus gelassen zur Kenntnis und erstmal einen Schluck Wasser. Nach dem 8:0 gegen den HSV und dem 6:0 gegen den SC Paderborn konnte einem auch um die Kölner Angst und Bange werden.

Nach dem zweiten Tor der Bayern durch einen feinen Rechtsschuss von Ribéry drohte nach nur wenigen Minuten eine demütigende Packung, zumal die Hausherren durch Robben (4.) und Lewandowski (10.) weitere Topchancen noch ausließen. "Die ersten zehn Minuten waren atemberaubend", lobte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach beim TV-Sender Sky. Gegen eine Sensation, wie sie sich die Gäste mit Trainer Peter Stöger insgeheim erhofft hatten, sprach auch die Statistik: Die Bayern verloren keines ihrer vergangenen 115 (!) Meisterschaftsspiele nach einer Führung.

Die Kölner fingen sich etwas und kamen dank bayrischer Mithilfe zu einer vielversprechenden Gelegenheit in der 23. Minute. Einen Rückpass von Jérôme Boateng nahm Manuel Neuer mit den Händen auf: Freistoß im 16-Meterraum der Bayern. Den Schuss von Jonas Hector blockte aber Thomas Müller. Allzuviel Kraft mussten die Münchner, für die binnen 16 Tagen fünf Spiele in drei Wettbewerben anstehen, in der Folgezeit zunächst nicht aufbringen.

Allerdings gaben sich die Kölner auch nicht auf und wurden gegen dafür unmittelbar vor der Pause belohnt: Per Kopf erzielte Ujah sein achtes Saisontor. Bayern-Verteidiger stand zu weit weg von Kölns einziger Sturmspitze. Es war das erste Gegentor für Neuer und die Bayern nach drei Liga-Partien.

Ein Münchner Fußball-Feuerwerk wie in den ersten zehn Minuten der Partie blieb nach dem Wiederanpfiff erstmal aus. Im Gegenteil, die Bayern ließen die immer couragierteren Kölner zusehends mehr ins Spiel kommen. Von Glück konnten sie reden, Neuer im Tor zu haben: Mit zwei Glanzparaden gegen Ujah und den eingewechselte Marcel Risse bewahrte Neuer den Titelverteidiger vor dem Ausgleich des zweitbesten Auswärtsteams der Liga. Auch danach lag eine Überraschung weiter in der Luft, bis Robben per Kopfball nach Flanke von Ribéry mit seinem 17. Saisontor dem rheinländischen Aufbegehren ein Ende machte.

Guardiola nahm danach Müller vom Platz, der wenige auffälige Szenen hatte und brachte Xabi Alonso. Wenig später erhöhte Lewandowski per Brust nach Robben-Flanke - der Widerstand der Gäste war endgültig gebrochen.

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