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Nur ein Spiel oder doch Prestige?

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BVB: Ein Derby ist ein Derby ist ein Derby
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Es ist das Spiel der Spiele. Das Spiel, das ganz Dortmund elektrisiert. Wobei der BVB in den letzten Wochen nur Spiele hatte, bei denen es um alles ging.

Und so gerät das Derby gegen S04 am Samstag, 15.30 Uhr, sportlich plötzlich nur zu einem weiteren Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt, das Prestige gerät in den Hintergrund. Oder?

Dortmund hat eine Siegesserie gestartet. Zum ersten Mal in dieser Saison ist es dem BVB gelungen, drei Spiele in Folge in der Bundesliga zu gewinnen. Ausgerechnet, wenn sich der Klub mit dem vierten Dreier nacheinander endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden kann, ist Schalke zu Gast.

Nachdem die Königsblauen den Schwarzgelben im Hinspiel schon einmal einen Nackenschlag verpasst haben – nach dem 1:2 folgten vier weitere Niederlagen und der Sturz in den Tabellenkeller – können sie das jetzt auch wieder. Denn eine Niederlage im Derby könnte das zuletzt Stück für Stück mühsam aufgebaute Selbstvertrauen wieder bröckeln lassen. Dann würde der Blick der Dortmunder wieder nach unten gehen. Und nicht nach oben – vielleicht sogar in Richtung des Erzrivalen, dem man mit einem Sieg bis auf sieben Zähler auf die Pelle rücken und zugleich schon ein wenig an die internationalen Plätze anklopfen könnte.

Dass das Derby in diesem Jahr aus Dortmunder Sicht also sogar noch einen Tacken wichtiger sein könnte als es ohnehin schon immer war, ist und sein wird, das wissen auch die Spieler. „Die Bedeutung dieser Partie ist uns bewusst“, sagt Kapitän Mats Hummels und fügt selbstbewusst hinzu: „Wir bringen unseren Fußball seit einigen Wochen wieder auf den Platz. Ich denke, dass wir im Derby noch mal eine Schippe drauflegen können.“

Das wollen die Dortmunder schon allein ihrer Fans wegen machen. Denen sind sie nach der desolaten Hinserie und dem mäßigen Auftakt in der Rückrunde einiges schuldig. Mit einem Derbysieg könnten sie ihre Anhänger aber versöhnen und wüssten sie in den restlichen Spielen – ganz egal, auf welchem Platz der BVB am Ende der Saison stehen wird – hinter sich. Zumindest, wenn weiterhin ein gewisser Abstand zu den Abstiegsrängen gehalten werden kann. Was gibt es schöneres, als vor eigenem Publikum den Schulterschluss mit diesem wiederherzustellen?


Ein Derby ist und bleibt eben ein Derby. Ganz egal, wann und wo und warum es stattfindet. Der BVB lässt sich im Vorfeld auch nicht davon beirren, dass mit Lukasz Piszczek und vielleicht auch Sokratis zwei Stammkräfte verletzt ausfallen – und die zuletzt etwas geschrumpfte Kranken- und Verletztenabteilung wieder anwachsen lassen. Zwar hatte Trainer Jürgen Klopp zuletzt in der Liga eine Aufstellung gefunden, die zu funktionieren und zu harmonieren schien. Doch scheinen die Dortmunder nach den jüngsten Erfolgen so gefestigt, dass sie derartige Rückschläge wegstecken können.

Bliebe noch eine einzige Sache, die den Dortmundern am Samstag Kopfschmerzen bereiten könnte. In einer Truppe, die so gut wie nie ihr Vermögen abrufen konnte, gab es oft einen einzelnen Akteur, der besonders grob patzte. Ob Hummels, Sokratis oder Marcel Schmelzer, es hat schon so gut wie jeden getroffen, dass er für ein Gegentor verantwortlich zeichnete. Im Derby können die Fans jedoch relativ beruhigt sein, schließlich fehlt Kevin Großkreutz verletzungsbedingt (Muskelbündelriss). Das Dortmunder Urgestein ist bekannt dafür, im Derby übermotiviert zu wirken und seinen Leistungen hinterherzulaufen – zuletzt war Großkreutz allerdings sowieso nicht in Form. Die BVB-Anhänger haben letztlich allen Grund, im Vorfeld des Spiels der Spiele elektrisiert zu sein. Und Prestige steht für sie bei der Partie Dortmund-Schalke ganz gewiss im Vordergrund.

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