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FCA-Keeper Hitz wird zum Helden

1. Liga: FCA-Keeper Hitz wird zum Helden
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Torhüter Marwin Hitz hat dem FC Augsburg in der Nachspielzeit einen enorm wichtigen Punkt im Kampf um Fußball-Europa gerettet.

Nach einem Eckball war der Schweizer bei seinem Comeback nach drei Monaten beim 2:2 (0:1) gegen Bayer Leverkusen zum frenetisch umjubelten Ausgleichstreffer erfolgreich. Der FCA hätte bei einem Pfostentreffer wenig später durch Halil Altintop sogar noch als Sieger vom Platz gehen können, aber auch so hielten die Augsburger den Champions-League-Teilnehmer um zwei Punkte auf Distanz. Vier Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen Atlético Madrid sah Leverkusen durch Tore von Josip Drmic (8. Minute) und den eingewechselten Stefan Reinartz (84.) bei einem Gegentreffer von Joker Caiuby (59.) wie der Sieger aus, ehe das spannende Duell ein irres Ende fand.

Im Duell der Tabellennachbarn begannen die Gäste vor 28.154 Zuschauern angriffslustiger. Karim Bellarabi, der am Tag nach seiner Vertragsverlängerung bis 2020 stark aufspielte, verfehlte knapp das Tor (4.). Drei Minuten später scheiterte der Nationalspieler an Marwin Hitz. Der wiedergenesene Schweizer hatte von Trainer Markus Weinzierl den Vorzug vor Alexander Manninger bekommen und hütete erstmals seit dem 23. November wieder das FCA-Tor.

Eine Minute später erlebte Hitz schneller als ihm lieb war das ungeliebte Gefühl eines Gegentreffers. Nach Ballverlust von Augsburgs Angreifer Dong-Won Ji schaltete die Werkself blitzschnell um und Heung-Min Son bediente den durchgestarteten Drmic. Der frühere Nürnberger scheiterte aus halblinker Position zunächst an Hitz, der den Ball aber wieder zu Drmic abwehrte - im zweiten Versuch verwandelte der Bayer-Angreifer zur Führung. Drmic war einer von fünf Neuen, die Leverkusens Trainer Roger Schmidt - auch wegen der Verletzung von Lars Bender und der Sperre von Emir Spahic - eine Woche nach dem irren 4:5 gegen Wolfsburg ins Team beordert hatte.

Nach der Führung begegneten sich die beiden Europapokal-Aspiranten auf Augenhöhe, die gefährlichere Mannschaft blieb aber die Werkself. Bellarabi scheiterte erneut an Hitz (22.). Als dem nicht immer sicheren FCA-Torhüter eine Rettungsaktion misslang, bugsierte der umsichtige Ragnar Klavan den Son-Schuss nach einer Flugeinlage aus der Gefahrenzone (31.).

Und die Augsburger? Die Gastgeber blieben ohne zwingende Torchance im ersten Spielabschnitt. Eine 4:2-Überzahl bei einem Konter wurde leichtfertig verspielt (22.), ein Schüsschen von Pierre-Emile Højbjerg (24.) stellte Bayer-Keeper Bernd Leno vor keine Probleme. Insgesamt lieferten sich beide Teams viele Zweikämpfe im Mittelfeld - Fußball-Feinkost gab es bei allerhand ungenauen Zuspielen auf dem ramponierten Rasen vor der Pause nicht.

Auch in der zweiten Spielhälfte verbuchte Bellarabi die erste gute Chance. Nach feiner Einzelleistung prüfte er Hitz (54.). Gejubelt wurde aber auf der anderen Seite. Nach einem Angriff über links kam der Ball von Abdul Rahman Baba über Halil Altintop und Daniel Baier zu Caiuby - und der zur Pause für Ji gebrachte Joker sorgte für den Ausgleich.

Beflügelt durch das 1:1 machte der FCA jetzt mehr Druck, es entwickelte sich ein spannendes Match. Gleich viermal hatten die Gastgeber in der 69. Minute durch Raul Bobadilla, Tobias Werner, Halil Altintop und wieder Bobadilla das 2:1 auf dem Fuß, aber Leverkusen rettete das Remis. Doppelt bot sich wieder Caiuby (72.) die Chance zum 2:1 - aber auch der Brasilianer traf nicht. Besser machte es Reinartz auf der Gegenseite, denn auch Schmidts Joker stach. Leverkusen sehnte den Abpfiff herbei, doch dann schlug der Augenblick von Hitz.

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