SGW - FCK 3:0

Kaplan entscheidet die Partie

Bevor die Partie überhaupt startete musste SGW-Coach Farat Toku seine Startaufstellung schon ändern: Koray Kacinoglu ersetzte Felix Stahmer auf der linken Verteidigerposition. Gefährlich wurde es zu Beginn nur einmal. Ein Oppermann-Freistoß segelte gefährlich in Richtung des Tores. Kray-Keeper Philipp Kunz wollte die Kugel eigentlich wegfausten, doch Emir Alic berührte das Spielgerät noch mit dem Kopf, sodass die Kugel knapp am Tor vorbeisegelte. Insgesamt aber taten sich beide Mannschaften schwer, das Spiel so wirklich zu gestalten.

In der ersten Hälfte waren Torchancen rar, da das Spielgeschehen zumeist im Mittelfeld stattfand. Und so musste natürlich ein Standard für den ersten Treffer her. Burak Kaplantrat in der 30. Minute eine Ecke von der rechten Seite, die an Freund und Feind vorbeisegelte. Auch Kunz konnte nicht mehr retten, Kaplan ließ sich von seinen Kollegen feiern. Hierauf war der Gast bemüht, eine schnelle Antwort auf den Rückstand zu finden. Auch hier hätte ein Standard fast zum Erfolg geholfen. Einen Grumann-Freistoß konnte SGW-Keeper Tim Boss gerade noch so an die Latte lenken (44.).

Alic erweist Kray einen Bärendienst

Michael Lorenz reagierte in der Halbzeit mit einem Doppelwechsel. Für die schwachen Zimmermann und Kadiu kamen Neuzugang Samuel Limbasan und Kevin Kehrmann in die Partie. Der zweite Durchgang startete mit einem Paukenschlag: Emir Alic trat in der 51. Minute nach einem Zweikampf gegen Eren Taskin nach und sah die Rote Karte. Der Verteidiger erwies seinem Team somit einen Bärendienst. Folglich erhitzten sich die Gemüter immer mehr. Viele Zweikämpfe wurden intensiv geführt, das Spielgeschehen schwächte sich somit immer mehr. Die Gäste gingen zu ungestüm in Duelle gegen die Wattenscheider, was sich in der 63. Minute noch mehr rächen sollte: Wagner legte Kaya im Strafraum, Sevinc pfiff auf Elfmeter, den Kaplan souverän verwandelte.

Dennoch wehrten sich die Essener weiterhin gegen diese Niederlage, blieben aber auch in den zweiten 45 Minuten zu blass. Yahkem und Limbasan hatten Einschussmöglichkeiten, doch beide Versuche gingen über das Gehäuse von Tim Boss. 909 Zuschauer sahen einen weiteren guten Auftritt der ‚neuen‘ SG Wattenscheid unter Farat Toku. Matchwinner Burak Kaplan freute sich: "Es geht weiter aufwärts. Wir müssen jetzt weiter fleißig sein und den Trend fortsetzen." Mit dem zweiten Sieg in Folge bugsieren sich die Kicker von der Lohrheide auf Platz 13. Kray hingegen hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz.