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Gladbach beendet Negativlauf in der Fremde

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1. Liga: Gladbach beendet Negativlauf in der Fremde
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Auf der Jagd nach einem Champions-League-Platz hat Borussia Mönchengladbach seinen Negativlauf in der Fremde beendet und den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart geschockt.

Nach zuvor nur einem Punkt aus den vergangenen vier Auswärtspartien bescherte Patrick Herrmann (71.) mit seinem vierten Saisontor der Mannschaft von Trainer Lucien Favre einen optimalen Start ins Jahr 2015.

Mit nur einem Heimsieg in der Fußball-Bundesliga verharren die Schwaben, die fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, nach dem dürftigen 0:1 (0:0) weiter im Tabellenkeller. Vor 46 200 Zuschauern feierte hingegen die Borussia vor der englischen Woche ihren ersten Auswärtserfolg seit dem 3:0 am 8. Spieltag gegen Hannover 96.

Emotional begann das Duell der beiden ältesten Trainer in der Bundesliga - Huub Stevens ist 61 Jahre alt, Favre 57. Zunächst drückten die VfB-Fans aus der Canstatter Kurve ihrem Team mit einer einstudierten Choreographie ihren Rückhalt aus («Bündelt die Kräfte dieser Stadt, auf dass sie für immer den weiß-roten Erstligisten hat»). Dann gedachten beide Mannschaften zweier kürzlich Verstorbener: Zunächst des ehemaligen Stuttgarter Spielers Erich Retter, dann des bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Junior Malanda vom VfL Wolfsburg.

Auch ohne Raffael, der vorerst auf der Ersatzbank blieb, bekamen die Gäste die Partie schnell unter Kontrolle. Taktisch clever und mit einer feinen Spielverlagerung hatte die Borussia das Gastspiel am Neckar im Griff. Martin Stranzl (4.) und Fabian Johnson (9.) dokumentierten mit ihren Chancen das Übergewicht. Die Schwaben kamen erst in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs besser zur Geltung. Ein von Stranzl abgefälschter Schuss von Christian Gentner (29.) touchierte die Latte von Yann Sommers Tor. Sechs Minuten später konnte der Schweizer Schlussmann gegen den lebhaften Timo Werner zwar nur abklatschen, doch die Hausherren kamen nicht weiter zum Zug.

Stevens überraschte mit seiner Aufstellung. Angreifer Vedad Ibisevic erlebte den Anpfiff nur von der Bank aus, im Mittelfeld durfte Moritz Leitner starten. Die Passungenauigkeit in der Offensive war beim VfB eklatant, die Borussia sorgte mit ihren Standards immer wieder für Gefahr. Freistehend vor VfB-Keeper Sven Ulreich köpfte Branimir Hrgota (44.) nach einem Freistoß von Max Kruse aus wenigen Metern über das Gehäuse.

Stuttgarts neuer Sportvorstand Robin Dutt, der auf der Trainerbank Platz nahm, musste auch nach dem Seitenwechsel die fehlende Konsequenz seines abstiegsbedrohten Teams bemängeln. Nach einer Ecke von Leitner verlängerte Timo Baumgartl noch per Kopf, doch Verteidiger Georg Niedermeier (52.) vergab die hundertprozentige Chance aus knapp vier Metern kläglich. 13 Minuten später eine ähnliche Konstellation: Ecke Leitner, Kopfball Niedermeier - doch wieder war der VfB im Abschluss viel zu ungenau.

Mit der Einwechslung von Ibisevic (69.) wollte Stevens ein Zeichen setzen - doch stattdessen schloss kurz darauf Herrmann einen rasanten Konter über Hrgota zielsicher ab. Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff ließ sich Sommer von Ibisevic aus neun Metern nicht überwinden. In der ersten Minute der Nachspielzeit knallte zudem Niedermeier einen Schuss aus kürzester Distanz nur an die Latte und verpasste damit zumindest noch das Remis für die ernüchterten Stuttgarter.

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