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Herner EV
30 Minuten Eishockey reichen nicht

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In den letzten Jahren diskutierten Fußballfans und -verantwortliche gerne einmal über die Einführung einer Auszeit pro Mannschaft und Spiel.

Das 30-sekündige Timeout hat sich im Eishockey hingegen schon seit Jahrzehnten bewährt. Gestern nahm Arno Lörsch, Trainer des EHC Neuwied, nach dem 1:4-Rückstand beim Herner EV seine Auszeit, um seine Mannschaft nach völlig misslungenen ersten 30 Minuten zur Ordnung zu rufen. Die Gastgeber schlugen in Person des wiedergenesenen Jakub Rumpel doppelt zu (14./26.), Thomas Schneider (16.) und Damian Schneider (24.) erzielten vor 1163 Zuschauer die weiteren HEV-Tore. Und diese allesamt in Überzahl, da die Gäste zum einen zunächst undiszipliniert agierten, zum anderen der insgesamt mehr als kleinlich pfeifende Schiedsrichter Denis Nimako dem EHC auch mehrere fragwürdige Strafen zusprach. Nach nur 26 Minuten hatten die Bären satte elf Zwei-Minuten-Strafen und drei Disziplinarstrafen wegen Reklamierens gesammelt.

Brüderpaar leitet die Wende ein

Dann rief Lörsch seine Spieler zu sich. "Ich habe den Jungs gesagt, wir müssen jetzt die Ruhe bewahren. Und siehe da, plötzlich haben wir wieder das Hockey vom Sieg in Essen gespielt", äußerte der Coach der Mittelrheiner in Bezugnahme auf den 2:1-Erfolg am Westbahnhof vom vergangenen Freitag. Bei den Gastgebern lief danach gar nichts mehr zusammen. So bissen sich die Bären zurück in die Partie und schafften durch zwei Treffer des Brüderpaars Sven und Dennis Schlicht kurz vor der zweiten Drittelpause den Ausgleich. Da der HEV im Schlussabschnitt dann selber einige unnötige Strafen zog, konnte Neuwied sogar noch den zweiten Sieg des Wochenendes fixieren. Nochmals Dennis Schlicht (45.) und Josh Rabbani mit einem mehr als sehenswerten Alleingang (52.) drehten die Partie.

Gegen Halle muss der erste Sieg her

Entsprechend wütend war Hernes Trainer Frank Petrozza nach Spielende: "Ich bin sehr enttäuscht. Immer wieder hören wir frühzeitig auf, Eishockey zu spielen und kassieren dann auch noch blöde Strafen, hoffentlich lernen die Jungs das irgendwann in den nächsten Wochen mal. Wir brauchen jetzt alle einen Tag Pause, müssen das Spiel abhaken und uns auf Halle konzentrieren", legte der 44-Jährige den Fokus schon auf die wichtige zweite Partie der Verzahnungsrunde am kommenden Freitag (20 Uhr, Eisdom Halle).

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