Dank des Schlussspurts mit fünf Dreiern ohne Gegentor in Folge haben sich die Ostwestfalen nicht nur an die Tabellenspitze gesetzt, sondern sich in der ansonsten ausgeglichensten Liga Deutschlands sogar einen Vorsprung von fünf Zählern angefressen.
Dass der Abstieg in die 3. Liga ein Betriebsunfall war, der sofort wieder begradigt werden soll, verdeutlichen auch die Wintertransfers. Der nominell ohnehin stärkste Kader der Klasse wurde noch einmal richtig gepimpt. Nach Manuel Junglas, der vom Zweitligisten VfR Aalen kam, haben die Arminen gleich auch noch einen zweiten Knaller präsentiert: Koen van der Biezen. Der 29-jährige Niederländer, der zuletzt beim Karlsruher SC spielte, kann es kaum erwarten, endlich auf der Alm aufzulaufen: „Ich freue mich auf Bielefeld und möchte helfen, die Ziele des Klubs zu erreichen.“
Die „Ziele“ definiert er zwar nicht konkret, doch angesichts der Personalpolitik ist klar, dass es sich um den direkten Wiederaufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse handelt, schließlich sind sowohl Junglas als auch van der Biezen Spieler, die auch in der zweiten Liga zum Stammpersonal zählen würden.
Meier bleibt im Aufstiegsfall
So weit will Norbert Meier aber noch nicht denken, er ist erst einmal froh, dass er in der Rückrunde noch mehr „Alternativen“ zur Verfügung hat. Klar ist aber, dass der Trainer und Sportchef Samir Arabi den Umbruch bislang erfolgreich gemeistert haben. Weil das Duo harmoniert, wird Meier im Falle des Aufstiegs wohl auch in Bielefeld bleiben. Eine Aussicht, die sich auf der Alm nach dem Abstiegsdesaster gegen Darmstadt kaum jemand vorstellen konnte. Doch Meier hat es geschafft, den Klub zu stabilisieren. Wenn die Arminia so weitermacht wie sie aufgehört hat, ist der erste Aufstiegsplatz bereits vergeben.