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Weber und Plank sehen Probleme beim MiLoG

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WSV/Hiesfeld: Weber und Plank sehen Probleme beim MiLoG
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Das Thema „Mindestlohn“ wird auch beim Wuppertaler SV und TV Jahn Hiesfeld heiß diskutiert. Klar ist: Die Bürokratie wird dank des neuen Gesetzes steigen.

Achim Weber, Sportvorstand der Bergischen, wie auch Harald Plank, Manager der „Veilchen“, sehen im RS-Interview ein weiteres großes Problem auf alle Sportklubs zukommen: Mehrarbeit für die ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter.

Achim Weber, Harald Plank, was halten Sie vom neuen Mindestlohngesetz? Weber: Gesellschaftlich ist es wichtig und richtig, dass der Mindestlohn eingeführt wurde, auch wenn er mit 8,50 Euro an der Untergrenze ist. Auf der anderen Seite stellt er aber die Amateurvereine vor Probleme. Darüber haben sich die schlauen Köpfe leider keine Gedanken gemacht. Plank: Unsere Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles hat beim MiLoG leider den gesamten Sport vergessen. Nicht nur im Fußball, überall müssen jetzt Arbeitszeitkonten eingeführt werden. So etwas ließe sich zwar regeln, aber das benötigt Zeit.

Was bemängeln Sie konkret? Weber: Dass für Amateurklubs keine Ausnahmeregelung wie beispielsweise für Praktikanten getroffen wurde. Die Politik hätte uns einfach mehr Zeit geben müssen. Aber so müssen jetzt überall schnellstens individuelle Lösungen für jeden einzelnen Spieler ausgearbeitet werden. Doch ich denke, dass nicht so viele freie Ressourcen vorhanden sind, dass jeder Verein eine Arbeitsgruppe zusammenstellen kann, die sechs Wochen ausschließlich daran arbeitet, alle Verträge umzuschreiben und anzupassen. Plank: Auf die ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter wird ein nicht unerhebliches Maß Mehrarbeit zukommen und die Bürokratie wird zunehmen.

Achim Weber, ändern Sie bereits die Verträge? Nein, weil ja auch die Verbände selbst noch nicht in der Lage sind, die Situation richtig einzuschätzen. Der DFB muss endlich reagieren. Erst danach können wir als Verein die dann notwendigen Schritte einleiten.

Herr Plank, was fordern Sie? Eine Stellungnahme des Sportbunds, weil es ja nicht nur den Fußball betrifft. Die Lösung wird sicherlich sein, dass viele Spieler und Mitarbeiter in Zukunft „ehrenamtliche Aufwandsentschädigungen“ erhalten, denn die fallen nicht unter das MiLoG. Der Nachteil: Die Spieler sind dann nicht mehr über die Berufsgenossenschaft versichert. Aber das kann es doch nicht sein, oder!?

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