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BVA zaubert, NKC jammert, BFB atmet durch

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Das Massaker in Paris lässt auch den Essener Amateurfußball nicht kalt.

Der B-Ligist Bader SV, bei dem die meisten Spieler marokkanischer Herkunft sind, beeindruckte am Sonntag weniger im sportlichen Bereich, als viel mehr mit seiner Solidaritätsaktion. Als Folge des Terroranschlags von Paris betrat die Mannschaft das Spielfeld geschlossen mit T-Shirts, die den Aufdruck „Je suis Charlie“ trugen.

Die einmal mehr ausverkaufte Bergeborbecker Sporthalle hätte dem B-Ligisten nicht zuletzt aufgrund dieser vorbildlichen Geste auch sportlichen Erfolg gewünscht. Doch die Enttäuschung nach dem Ausscheiden hielt sich bei Baders Trainer Jamal Fechtali in Grenzen: „Dass wir die Quali überstanden haben, war ein Erfolg. Die Vorrunde war für uns letztendlich eine Nummer zu groß. Auch wenn wir uns in den Spielen gesteigert und einen Fight geliefert haben. Insgesamt können wir als Verein Bader SV auf diesen Sonntag stolz sein.“

Zufrieden war auch Schönebecks Sportlicher Leiter Florian Köhler, der beim Essener Budenzauber nochmals die Schuhe selbst schnürte. „Das war ordentlich. Klar ist aber auch, dass wir ehrlich zu uns selbst sind und wissen, dass uns sowohl in der Qualifikation als auch in der Vorrunde die ganz großen Gegner erspart blieben. In Stoppenberg wird das am kommenden Wochenende ganz anders aussehen.“

An die Stoppenberger Hallostraße wird hingegen auch der krasse Außenseiter BV Altenessen reisen. „Das ist schon der Wahnsinn. Wir sind nur B-Ligist und gehören jetzt zu den besten 32 Mannschaften des Turniers. Ein Sonderlob muss ich Mahmud Aiub aussprechen, der mit seiner starken Vorstellung und den vielen Toren den Unterschied in unserer Gruppe ausgemacht hat“, lobte BVA-Trainer Andreas Schröder, der am Ende auch das Theater um die Rote Karte für Keeper Mustafa Mostafa verkraften konnte. "Jetzt ist "Musti" ja in Stoppenberg wieder dabei. Die Aufregung war natürlich erst einmal groß, da wir keinen Ersatzmann hatten und ich einen Spieler aus der Altherren-Mannschaft anrufen musste, der glücklicherweise dann auch gekommen ist."

Türkiyemspor bangt um seine linke Klebe In Stoppenberg wird der SC Türkiyemspor, der sich durch ansehnlichen Fußball für den Hallo-Park qualifizierte, auch dabei sein. Aller Voraussicht nach wird dann Ferhat Yalcin fehlen. Der Linksfuß erzielte einige starke Tore mit seiner linken Klebe und verletzte sich im abschließenden Gruppenspiel eben an seinem linken Fuß. Nach einem Zusammenprall mit dem eigenen Mitspieler musste Yalcin einige Minuten von den Sanitätern versorgt werden. "Es handelt sich wohl um eine stärkere Bänderdehnung. Der Fuß ist stark angeschwollen", berichtete ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes.

Anders erging es NK Croatia Essen in der brisanten Abschlussgruppe der Vorrunde. Allen voran gegen den langjährigen Rivalen Ballfreunde verballerten die „Schachbretter“ eine Großchance nach der anderen. „Wenn du diese Möglichkeiten nicht ausnutzt, dann hast du auch nichts in Stoppenberg verloren. Wir hätten an diesem Tag noch neun Stunden spielen können und das Tor nicht getroffen. Immerhin haben wir dann am nächsten Wochenende frei“, nahm NKC-Angreifer Kristijan Jakovljevic das Aus mit Humor. Derweil atmete Lokalmatador Ballfreunde, der sich als Dritter neben dem souveränen Gruppensieger Essen-West 81 und VfB Essen-Nord das 32. und letzte Zwischenrunden-Ticket als Dritter seiner Gruppe sicherte, tief durch. "Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. In Stoppenberg werden die Karten dann wieder neu gemischt", betonte BFB-Kapitän Martin Herms.

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