Denn der Blondschopf war weder verletzt, noch zählte er zu den Schlechtesten. „Es hatte auch nichts mit seiner Leistung zu tun“, erklärte der Trainer seine Entscheidung, Fabian Schnellhardt noch vor der Pause zu bringen: „Ich musste taktisch reagieren, weil Mainz nur mit einem Angreifer gespielt und dadurch ein Übergewicht im Mittelfeld hatte.“
Für Dum, der am Donnerstag von seiner Rückkehr in die erste Elf erfuhr, war diese Entscheidung dennoch ein Schlag ins Gesicht, denn sein letzter Einsatz in der Startelf lag zwei Monate zurück. Beim 0:2 in Cottbus am 18. Oktober durfte der 28-Jährige zum letzten Mal von Beginn an ran. Klar, dass er sich für sein Comeback gegen Mainz II einiges vorgenommen hatte und er mit seinem Kurzeinsatz alles andere als einverstanden war.
„Es ist sicherlich unglücklich gelaufen“, meinte Dum, der sich allerdings auch selbstkritisch zeigte und trotz der für ihn unangenehmen Situation seinen Sinn für Humor nicht verloren hatte: „Nach hinten war es ganz ordentlich von mir, nach vorne hatte ich aber nicht so viele Bälle – und wenn, waren sie schnell wieder weg. Schade, ich wollte meine Chance anders nutzen.“
Auch wenn die Enttäuschung nach dem Remis überwog, zeigte er sich mit der Hinrunde einverstanden: „Unterm Strich war sie in Ordnung. Wir können uns jetzt erholen und werden im neuen Jahr dann wieder angreifen. Es ist noch alles offen.“