Roberto Di Matteo wird die zwei Wochen im Kreise seiner Familie in London verbringen und wohl noch einen kleinen Urlaub dran hängen, ehe es am 4. Januar mit den Fanclub-Besuchen auf Schalke weiter geht.
Der Italiener geht mit dem guten Gefühl in die Pause, in der Kürze der Zeit eine Menge geschafft zu haben. „Mit einem Sieg zum Abschluss gegen den HSV wäre es eine super Hinrunde gewesen, aber auch so können wir zufrieden sein“, resümierte er. „19 Punkte in zehn Spielen sind in Ordnung.“
Seit „RDM“ das Traineramt auf Schalke von seinem Vorgänger Jens Keller übernommen hat, hat er die Mannschaft tatsächlich stabilisiert. Natürlich hatten viele Fans von neun Punkten aus den letzten drei machbaren Spielen geträumt, was Platz drei in der Halbjahres-Tabelle gebracht hätte. Aber auch nach nur einem Zähler aus den beiden Heimspielen gegen Köln (1:2) und Hamburg (0:0) ist es als Fünfter nur ein Zähler Rückstand auf den direkten Champions-League-Rang. Im neuen Jahr hat Di Matteo die Gelegenheit, mit seiner Mannschaft grundsätzliche Dinge zu erarbeiten, was bisher im Hamsterrad des Profibetriebs mit ständigen Englischen Wochen und auch aufgrund der vielen Verletzten kaum möglich war.
Mit der vagen Hoffnung, dass im Laufe der Vorbereitung – oder noch später – Spieler wie Jefferson Farfan, Leon Goretzka, Julian Draxler und auch Kevin-Prince Boateng zurückkommen, wird den ehrgeizigen Coach nicht zufrieden stellen. „Ich würde gerne etwas machen“, deutet Di Matteo in Sachen Neuverstärkungen an.
Nigel de Jong vom AC Mailand soll nach wie vor ein Kandidat sein. Manager Horst Heldt lässt sich aber zu einzelnen Namen nichts entlocken, nur so viel: „Es kann bei Zu- und auch Abgängen durchaus etwas passieren.“
Auf Schalke ist die Zeit der Wünsche nun gekommen...