Beim 1:0-Sieg der Aachener gegen den damaligen Spitzenreiter Viktoria Köln hatten die Gäste aus der Kaiserstadt die Partie mit einer Pyroshow eingeleitet. Hierfür mussten sie sich nun verantworten.
Wie die Aachener Nachrichten auf ihrer Homepage schreiben, wurde dem Verein zwar zu gute gelegt, dass sie in den letzten Wochen verstärkt gegen Übeltäter aus der Fanszene vorgegangen waren, um eine Geldstrafe kamen die Alemannen dennoch nicht rum. 1500 Euro muss Aachen zahlen, die Hälfte des Betrags wird auf Bewährung ausgesetzt. Sollte die Fanszene des Klubs innerhalb eines Jahres erneut auffällig werden, wird die zweite Hälfte auch fällig.
Doch dabei beließ es die Spruchkammer am Mittwochabend nicht. Bei weiteren Auffälligkeiten in der Bewährungszeit könnte der Alemannia außerdem ein Fan-Ausschluss drohen, wie der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband dem Verein mitteilte. Weitere Auflagen: Bei zwei Heimspielen muss Aachen eindringlich auf die Gefahren der Pyrotechnik hinweisen.
„Wir werden Schadenersatz von den identifizierten Tätern fordern“, sagt Manager Alexander Mronz gegenüber den "Aachener Nachrichten". In den letzten eineinhalb Jahren musste die Alemannia insgesamt 1200 Euro zahlen, fünfmal war der Verein bisher für Vergehen seiner Fans belangt worden. dabei sieht es nicht danach aus, dass die jetzt aufgebrummte Geldstrafe auf die Täter umgelegt werden kann. Die 20 Ordner, die mit nach Köln gereist waren und die szenekundigen Beamten erkannten niemanden. Ebenso gebe es kein verwertbares Bildmaterial, erklärte Mronz weiter.