"Das wäre Flickschusterei, denn sie hilft nur in den seltenen Fällen, eben wenn es darum geht, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht. Das passiert aber nur alle x Spiele einmal, aber was ist, wenn es vorher andere umstrittene Situationen wie Foul oder Abseits vorlagen", sagte Heldt am Montag.
Der Schalker Sportdirektor führte aus: "Wenn man sich also im Fußball für diese Neuerungen öffnet, dann muss man das Thema weiterdenken. In anderen Ländern und in anderen Sportarten auch hierzulande ist das schließlich gang und gäbe."
Anfang Dezember werden die 18 Bundesligisten in Frankfurt/Main auf Antrag von Rekordmeister Bayern München erneut über die Einführung der neuen Technik abstimmen. Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit nötig. Bei einer letzten Versammlung der DFL im März entschieden sich die Klubs im bezahlten Fußball gegen die Torlinientechnik, allerdings vor allem deshalb, weil die Zweitligisten wegen der für sie zu hohen Kosten dagegen waren.
Von den Schiedsrichtern wird die Technik, die unter anderem bei der WM in Brasilien zum Einsatz kam und bei den Fans bei der Einblendung auf den Stadion-Anzeigetafeln immer für Erheiterung bei den Fans sorgte, schon seit langer Zeit gefordert. Zur Auswahl stehen drei Systeme: Goal Ref, das mittels Magnetfeldern anzeigt, ob ein Ball drin war oder nicht sowie die kamerabasierten HawkEye und GoalControl.